ZWEIRAD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Suzuki GSF 650 Bandit - im Test

Mit neuem Motor und alten Talenten

Schluss mit Feinripp: Wasser statt Luft sorgt im aktuellen Modelljahr beim Straßenmotorrad Suzuki GSF 650 Bandit für die Kühlung des Reihen-Vierzylindermotors.

mid/wa

Die "kultigen" Kühlrippen gehören der Vergangenheit an; während die Triebwerksveränderung, das elektronische Motormanagement und der geregelte Katalysator die Neuerungen beim Einsteigermotorrad markieren, bleibt der Rest der Maschine unangetastet.

Der 656 ccm große Reihenvierzylinder verfügt über 63 kW/86 PS Leistung bei 10.500 U/min, während das maximale Drehmoment von 62 Nm bei 8.900 Touren erreicht wird. Für Neulinge auf zwei Rädern sind das völlig ausreichende Werte, zumal der Vierzylinder schon bei niedrigen Drehzahlen souverän voran marschiert. Auch den Kaltstart meistert die kleine Suzuki nun problemlos, musste der Fahrer bei der mit Vergaser ausgerüsteten Vorgängerin an kalten Tagen doch noch eine feinfühlige Hand für den Choke besitzen.

Der Verbrauch ist im Vergleich zum früheren Aggregat gesunken und liegt nun bei 4,7 Litern Superbenzin auf 100 Kilometern, was in Verbindung mit dem 19 Liter fassenden Tank Reichweiten von rund 400 Kilometern ermöglicht. Angesichts solcher Werte kann man selbst den Wechsel auf Superbenzin - die Vorgängerin begnügte sich noch mit Normalbenzin - verschmerzen.

Ebenfalls erfreulich ist die kurze Eingewöhnungszeit auf der Bandit, denn die Maschine zeichnet sich durch gute Handling-Eigenschaften aus. Nicht nur deswegen ist das serienmäßige ABS ein sinnvolles Ausstattungselement.

Zwar reichen die Talente der kleinen Japanerin bei weitem nicht in supersportliche Regionen - langweilig darf man sie deshalb aber keineswegs nennen. Das Fahrwerk ist erfrischend straff abgestimmt. Allerdings erweist sich das Gestühl auf Dauer als ein wenig hart. Dafür sorgen aber die verstellbare Sitz- und Lenkerhöhe für etwas Komfort.

So ist denn die Bandit 650 trotz ihres neuen Motors den alten Tugenden als ideales Einsteiger-Bike treu geblieben. Sie ist solide, absolut alltagstauglich und dank des serienmäßigen ABS sicher. Das tröstet letztlich doch über den Abschied vom feinrippigen Kultmotor hinweg.

Teststeno Suzuki GSF 650 Bandit:

Straßenmotorrad mit flüssigkeitsgekühlten Vierzylinder-Viertakt-Reihenmotor, vier Ventile pro Zylinder, 656 ccm Hubraum, Leistung 63 kW/86 PS bei 10.500 U/min, max. Drehmoment 62 Nm bei 8.900 U/min, elektronische Einspritzung, geregelter Katalysator, Einstufung nach Euro 3, sechs Gänge, Sitzhöhe 77-79 cm, Tankinhalt 19 Liter, Leergewicht 244 kg, Zuladung 211 kg, Höchstgeschwindigkeit 200 km/h, Verbrauch 4,7 l/100 km Superbenzin, Preis ab 7.599,- Euro.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

Immerhin ist jeder fünfte Verkehrstote in Österreich Motorradfahrer

App soll Motorrad-Unfälle verhindern

Eine App soll Motorradfahrer immer dann warnen, wenn sie riskant unterwegs sind. Wie diese neue Technologie Fahrzeuge, Ampeln, Tunnel und Autobahnen miteinander verbindet, um den Verkehr flüssiger und sicherer zu machen.

Alter Stil, kombiniert mit modernen Elementen

Grobe Überarbeitung für die Vespa GTV 300

Ohne die typischen Design-Elemente aufzugeben, zeigt sich die Vespa GTV 300 nun moderner denn je. Dafür sorgen neben der neuen Karosserie auch echte High Tech-Features.

Dieses Mal mit einem ganz besonderen Jubiläum

Vorschau European Bike Week

Die European Bike Week feiert 120 Jahre Harley-Davidson! Im Rahmen dessen gibt es starke Bands, Feuershows, geführte Touren und viele weitere Highlights in und rund um Faak am See.

Der Mix aus matt und glänzend macht's

Piaggio präsentiert Deep-Black Special Edition-Serie

Ab sofort gibt es Piaggio Beverly 300, 400 und Piaggio MP3 300 im neuen, besonderen Outfit namens „Deep Black“. Der Clou daran ist die Kombination unterschiedlicher Schwarz-Töne für den besonderen Look in diesem Sommer.

Die "Triumph Street Triple 765 R" erinnert an den Filmtitel "Die Schöne und das Biest". Allerdings ist die Engländerin schön und biestig in Personalunion.

Piaggio-Präsident und -CEO verstorben

Trauer um Roberto Colaninno

Roberto Colaninno, Präsident und CEO der Piaggio Group, gehörte zu den einflussreichsten Unternehmerpersönlichkeiten Italiens. Er wurde am 16. August 1943 in Mantua geboren und starb am 19. August 2023, nur drei Tage nach seinem 80. Geburtstag. Sein bewegtes Leben endete zu einer Zeit, an dem sich der Wert „seiner" an der Börse in Mailand notierten Piaggio Aktie auf höchstem Niveau konsolidiert hatte.