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Kawasaki KLX 250 - im Test

Für Wiese und Asphalt

Kawasaki liefert mit der KLX 250 eine leichte Enduro für viel Zweiradspaß, die für 5.099 Euro wahrlich als "preis-wert" bezeichnet werden darf..

mid/wa

Noch vor wenigen Jahren sah man die einfach gestrickten Hochbeine häufig. Doch dann gerieten sie aus der Mode und die Hersteller legten kaum noch Neuheiten auf. Anders handelt Kawasaki: Mit der KLX 250 liefert der japanische Hersteller ein Bike für die freie Wildbahn, das für 5.099 Euro wahrlich als "preis-wert" bezeichnet werden darf.

Auf den ersten Blick fühlt man sich in die 80er Jahre zurückversetzt, als vor jeder Schule, vor jedem Kino bunte Enduros parkten. Bei näherer Betrachtung erkennt man jedoch, dass die KLX 250 - immerhin als straßentaugliche Version der Vollblut-Enduro KLX 300 R gedacht - modernen Zweiradbau beherzigt, der sich unter einer schnittig-knappen Schale verbirgt. Als wichtigste Änderung gegenüber dem Renngerät ist hier die Kraftstoffeinspritzung zu nennen, die dem 249 ccm messenden Einzylindermotor 16 kW/22 PS Leistung entlockt, die bei 7 500 Touren ansteht.

Das gehobene Drehzahlniveau verrät bereits die Quirligkeit des flüssigkeitsgekühlten Motors, der fleißige Schaltarbeit voraussetzt, will man im Verkehr ordentlich mitschwimmen. Die eingetragene Höchstgeschwindigkeit liegt bei 105 km/h und kann auch tatsächlich erreicht werden, so dass die KLX im Nahverkehrsbereich als ideal bezeichnet werden darf.

Die kleine Kawasaki nimmt auch herbe Offroad-Passagen problemlos unter die Räder, solange man sich nicht an steilen Sandbergen versucht, die nach reiner Motorleistung verlangen. Doch trotz Stollenreifen ist die Japanerin eigentlich für den urbanen Einsatz gedacht: Enge Wendemanöver auf dem Gehweg braucht man mit ihr ebenso wenig zu fürchten wie hohe Bordsteinkanten. Im Berufsverkehr lässt die wieselflinke Maschine manchen Boliden alt aussehen. Die Leistung reicht für den modernen Stadtverkehr und das ländliche Gebiet drum herum vollkommen aus.

In Kauf nehmen muss man jedoch eine schmale Sitzbank in 89 Zentimetern Höhe, die lange Distanzen vorn vornherein ausschließt. Was das Gestühl an Härte mitbringt, wird vom Fahrwerk zumindest teilweise kompensiert. Vor allem die 43-mm-Upside-down-Gabel und das hintere, voll einstellbare Uni-Trak-Gasdruckfederbein leisten dazu einen wesentlichen Beitrag.

Doch auch wenn die sympathische "Stoppelhopserin" mit ihren verhaltenen Auspuffsound weder das schnellste, noch das bequemste und auch nicht das aufregendste Motorrad auf dem Markt ist, ist sie trotzdem ein gutes und günstiges Alltagsfahrzeug, das beweist, dass Fahrspaß keine Superlative braucht. Wer sich folglich gern an die kleine Einsteiger-Enduro erinnert, mit der es damals so flott ins Kino ging, der kann für 4 895 Euro eine Zeitreise beim Kawasaki-Händler buchen.

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