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Alpe Adria Road Racing: Pannoniaring Alpe Adria Road Racing 2016

Zweiter Streich

Die zweite Saison-Veranstaltung der internationalen Motorrad-Rennserie Alpe Adria fand vom 3. bis 5 Juni auf dem Pannoniaring statt.

Fotos: Slovakia Racing

Mehr als zweihundert Fahrer aus sechzehn europäischen Ländern kämpften um Punkte am ungarischen Pannoniaring innerhalb des zweiten Bewerbs der internationalen Motorradrennserie Alpe Adria und IMRC Cup, die von der Slowakischen Motorrad-Agentur Slowakei Racing veranstaltet wird.

Im Lauf des Wochenendes vom 3.-6. Juni entstand in einigen Klassen ein klareres Bild, wer die großen Favoriten für 2016 sein würden, die meisten Bewerbe sind nach wie vor hart umkämpft.

Beide Rennen der Moto3-Klasse entschied der Gewinner der ersten Veranstaltung auf dem Slovakiaring, der erst 14-jährige Oliver König, für sich. Beide Male belegte sein um ein Jahr älterer ungarischer Landsmann Martin Gbelec den zweiten Platz, sodass nur der dritte Platz auf dem Podium wechselte - am Samstag wurde er vom Tschechen Petr Svoboda belegt und am Sonntag von Cameron Horsman aus England.

Ein ähnliches Bild gab es in der Klasse 125 Sport Production. Hier wurden ebenfalls beide Rennen vom Slovakiaring-Doppelsieger, dem Italiener Danilo DiGiorgio, dominiert, der zweite Platz ging an beiden Tagen ebenso sicher an den tschechischen Fahrer Radek Lamich. Den dritten Platz am Samstag holte sich der Kroate Denis Petric, dem von einem schlechten Startplatz aus ein großer Sprung nach vorne gelang. Am Sonntag gab es um den letzten Platz auf dem Podium einen harten Fight zwischen den Slowaken Peter Rauch und Adam Barus, den Rauch letztlich um eine Nasenlänge gewinnen konnte.

Die Klasse Superstock 600 brachte großartige Zweikämpfe und die Gleichwertigkeit der Fahrern zeigte schon die Tatsache, dass die vier Meisterschafts-Führenden nach den Rennen am Pannoniaring nur durch fünf Punkte getrennt sind. Am Samstag gewann Alen Györfi aus Ungarn knapp vor seinem Landsmann und Titelverteidiger David Juhász, aber am Sonntag konnte Györfi das Rennen nicht beenden, es gewann der Pole Patryk Kosiniak und Juhász kam wieder auf dem zweiten Platz ins Ziel. Der Österreicher Jochen Rotter belegte zweimal den dritten Platz und kletterte deshalb im Ranking ordentlich nach oben.

In den Supersport-Rennen lernten die Zuschauer erstmals Sebastian Zielinski aus Polen kennen, der an den Rennen am Slovakiring nicht teilgenommen hatte, sich mit einem Doppelsieg am Pannoniaring aber schlagartig im Gesamtklassement auf Platz drei wiederfand. An der Spitze bleibt der Tscheche Igor Kaláb, der am Samstag Zweiter und am Sonntag Vierter wurde. Dessen Landsmann, der gesamt Zweitplatzierte Michal Chalupa, belegte am Samstag den dritten und am Sonntag den zweiten Platz in Ungarn.

Die Favoriten der Superstock 1000-Klasse waren die Gewinner vom Slovakiaring, der Tscheche Michal Prášek (Titelverteidiger; Bild ganz oben) und der Slowake Jaroslav Cerný. Doch Cerný crashte im ersten Rennen in Führung liegend und schied verletzt aus. Prášek konnte auch deshalb beide Rennen in Ungarn gewinnen - am Samstag mit Minimalvorsprung auf den Kroaten Mark Visak, am Sonntag saß ihm wiederum der Pole Marcin Walkowiak im Nacken.

In der Klasse Superbike (Bild links) stürzte der Hauptfavorit und souveräne Sieger des Rennens auf dem Slovakiaring, der Tscheche Lukas Pesek, bereits im freien Training bei einer Geschwindigkeit von 200 km/h. Der ehemals erfolgreiche WM-Fahrer blieb unversehrt, aber sein Bike war praktisch unbrauchbar, und da die meiste Ausrüstung des Teams am Weg zur Langstrecken-WM im portugiesischen Portimao unterwegs war, konnte Pešek nicht starten.

Der Pole Pawel Szkopek, der am Slovakiaring wegen seiner Teilnahme an der Superbike-WM gefehlt hatte, kam deshalb zu zwei souveränen Siegen. Der Österreicher Julian Mayer (im Bild links in der schwarzen Lederkombi) belegte zweimal Platz zwei und führt in der Gesamtwertung vor Pesek und Szkopek.

Der Verlauf des zweiten Superbike-Rennens war bereits von schlechtem Wetter betroffen, das die IMRC-Cup-Rennen dann voll erwischte. In der Klasse bis 600 ccm gewann der Pole Jakub Bolek vor den slowakischen Fahrern Milan Murgaš und Dušan Kovarík. In der Klasse über 600 ccm gewann das polnische Trio Jarek Jakubowski, Rafal Lyko und Lukasz Mierzwinski.

Der nächste Bewerb der Alpe Adria Meisterschaft findet, diesmal ohne IMRC Cup, vom 17.-19. Juni im kroatischen Rijeka statt.

Die vollständigen Ergebnisse der Veranstaltung am Pannonia finden Sie unter diesem Link: www.slovakiaracing.sk/en/pannoniaring-live-timing-and-results/

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