ZWEIRAD

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Spannende Entwicklung bei Zero Motorcycles

Die Spannung steigt

E-Motorräder sind selten, sollen aber bald überall fahren. So war es beim Besuch des Elektromotorrad-Herstellers Zero zu hören.

mid/mr

Eine der ersten Firmen, die mit elektrisch angetriebenen Fahrzeugen auf den Markt kam, ist der kalifornische Hersteller Zero. Seit 2006 verkauft man selbst entwickelte, ursprünglich an Mountainbikes orientierte Elektromotorräder.

Bislang allerdings mit bescheidenem Erfolg, denn die Marke ist nach wie vor kaum bekannt. Das soll nun anders werden: Der geldgebende Investor hat eben 26 Millionen Dollar für Investitionen freigegeben, damit höhere Ziele erreicht werden können.

"Zero soll eine globale Marke werden", formulierte es Marketing-Chef Scot Harden im kalifornischen Santa Cruz. Die dabei vorgestellten Modelle der Saison 2011 könnten dabei helfen, sind sie doch nicht mehr so Mountainbike-orientiert wie das in den vergangenen Jahren der Fall war.

Wer mit einem elektrisch angetriebenen Motorrad liebäugelt, hat dieses Jahr gute Chancen, bei Zero ein rundum gut funktionierendes Fahrzeug zu bekommen.

Die Palette besteht mittlerweile aus fünf Modellen; zwei davon - die "S" im Supermoto-Stil und die "DS" im Stil einer straßentauglichen Enduro - besitzen bereits eine EU-Betriebserlaubnis.

Die soll alsbald auch die neue "XU" bekommen, eine für den städtischen Asphaltdschungel gedachte Variante des Geländebikes "X".

Von ihr wurde mit der "MX" (Motocross) eine zweite Variante abgeleitet; beide sollen zum Zwecke einer besseren Verkäuflichkeit ebenfalls in absehbarer Zeit eine Straßenzulassung erhalten.

Die 2011-er Modelle wurden von dem im vergangenen Jahr neu installierten Entwicklungsteam deutlich modifiziert. Die Veränderungen umfassen sowohl die nun erheblich standfestere Bremsanlage, eine neue Verkleidung und um 12,5 Prozent stärkere Lithium-Ionen-Akkus.

Außerdem werden nun Motoren eines anderen Herstellers verwendet. Den Fahrwerkskomponenten Telegabel und Zentralfederbein wurde ebenfalls Aufmerksamkeit zuteil: Die nun stärker dimensionierten Teile verrichten ihre Arbeit deutlich besser als bisher.

Als wichtige Maßnahme, um den gewünschten "globalen Erfolg" zu erreichen, gilt die Verlagerung der Produktion von Südostasien an den Firmen-Stammsitz in Santa Cruz.

Um die Produktion selbst durchführen und auch sämtliche Verwaltungsbereiche ausbauen zu können, bezieht die insgesamt 65-köpfige Mannschaft von Zero Motorcycles soeben ein neu angemietetes Gebäude; es besitzt eine Fläche von knapp 3.200 Quadratmetern.

Dort montieren sieben Mitarbeiter aktuell zwischen sieben und zehn Motorräder pro Tag. Dieses Jahr ist eine Produktion von 1.200 Einheiten geplant.

Das gesamte Management ist in den letzten zwölf Monaten auf Geheiß des Investors stark umgebaut worden: Sämtliche der nun Verantwortlichen kommen aus dem Motorrad-Business.

Nichts geändert hat sich am Vertrieb der zwischen rund 7.500 und 10.500 Euro kostenden E-Bikes: Nach wie vor sind sie ausschließlich via Internet (www.zeromotorcycles.com) bestellbar.

Ausgeliefert werden sie über speziell für diesen Zweck ausgesuchte Händler. Service und Garantie laufen direkt über den Hersteller.

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

95 Prozent neu für den Jahrgang 2024

KTM präsentiert neue EXC-Modelle

Für die Überarbeitung der EXC-Modelle hat KTM sich auf Klotzen statt Kleckern besonnen. Ganze 95 Prozent der Komponenten sind neu, darunter auch der Rahmen, die Gabel und vieles mehr.

Immerhin ist jeder fünfte Verkehrstote in Österreich Motorradfahrer

App soll Motorrad-Unfälle verhindern

Eine App soll Motorradfahrer immer dann warnen, wenn sie riskant unterwegs sind. Wie diese neue Technologie Fahrzeuge, Ampeln, Tunnel und Autobahnen miteinander verbindet, um den Verkehr flüssiger und sicherer zu machen.

Mattes Schwarz trifft auf glänzendes Gold

Neue Editionen und Farben für Honda X-ADV und Forza 750

Zwei neue Special Edition-Versionen gibt es mit dem neuen Modelljahr für den X-ADV, dazu gibt es neue Farben und der Forza 750 ist nun auch in der neuen Farbe Candy Chromosphere Red erhältlich.

Dieses Mal mit einem ganz besonderen Jubiläum

Vorschau European Bike Week

Die European Bike Week feiert 120 Jahre Harley-Davidson! Im Rahmen dessen gibt es starke Bands, Feuershows, geführte Touren und viele weitere Highlights in und rund um Faak am See.

Willhaben hat zum Saisonstart erhoben, wie es um den Zweirad-Markt so bestellt ist. Das Ergebnis: Bei den Suchanfragen "gewinnt" KTM vor Yamaha und Honda, wobei das Angebot insgesamt um 12 Prozent höher ist als im Vorjahr.

Experience Tour unter dem Motto: Nicht träumen, machen!

Harley-Davidson mit großer Probefahrt-Aktion

Harley-Davidson feiert in diesem Jahr ihr 120-jähriges Jubiläum. Im Rahmen der dazupassenden Experience Tour bereist der Motorradhersteller Deutschland und Österreich und bietet Interessierten dabei zahlreiche Gelegenheiten, selbst herauszufinden, wie es sich anfühlt, eine dieser legendären Maschinen zu bewegen.