Yamaha FZS 600 Fazer – im Test | 01.07.2003
Gebündelte Energie
Die Versuchung liegt nicht nur im Namen. Am aktuellen Styling der Fazer kommt man genauso wenig vorbei wie an den Wortspielen mit Star-Trek-Anklängen.
Text: Bernhard Rindt, Fotos: Der Haliklik
Jetzt wollen es plötzlich alle immer gewusst haben. Aus dem Pack der späten Speichellecker ragen leuchtend die wahren Bekenner der ersten Stunde, so wie die Fazer aus den Reihen verwechselbarer Japaneisen.
Tapfer haben wir unser entschiedenes „Leiwand!“ schon schützend vor die erste quadrataugige Fazer und gegen fade vorgetragene Zweifel gestellt, weil wir – zunächst vielleicht mehr seismographisch als bewusst - wahrnahmen, dass sich im Motorradkosmos eine Erschütterung ankündigte.
Vor fünf Jahren platzierte Yamaha wie aus einem noblen Hinterhalt heraus die Fazer im 600er Segment um die Reife Europas zu prüfen. Viele schafften die Matura und entschieden sich für ein Motorrad, das zu Beginn mehr sein zukünftiges Potenzial versprach als es gleich einzulösen.
Mit dem letzten Facelift verdichtet sich die Fazer aber nun endgültig zur Fazer. Anders kann man es nicht sagen.
Es gibt Verfechter der Fazer im Originalzustand und Verteidiger des gnadenlosen Tunings. Beide haben Recht. Denn die Form ist gelungen und das Konzept rund, und was gediegenen Geistern Zufriedenheit verschafft, fordert kreative Hirne zu unbegrenzten Abenteuern heraus.
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