Kawasaki KFX 700 V-Force – im Test | 06.04.2004
Die Wiederentdeckung der Gefahr
Es gibt sie noch, die Dinge, mit denen es einen ausgiebig auf die Pfeif'n hauen kann. Quads stehen in vorderster Front, wo sich risk & fun Gigantenkämpfe liefern. Kawasaki lässt mit der brandneuen 700er KFX den fiesen Hecht in den Karpfenteich gleiten, wo viel Gevölk bauchoben schwimmen wird, bevor die kleineren Quad-Fischerl wissen, wie ihnen geschieht.
Die 700er wird den Quad-Sport definitiv verändern. Gegen ein Sturmgeheul von Unkenrufen hat Kawasaki das mächtigste High-Performance-Quad errichtet, das die Welt je gesehen hat. Zweifler nagten vor allem am geplanten Automatik-Getriebe, von dem man sich nicht vorstellen mochte, dass damit noch ein konkurrenzfähiges Handling drin wäre.
Kawa antwortete vehement. Komplett überarbeitetes Triebwerk aus der 650 Prairie, in neues Rahmenkonzept implantiert, das eine Lawine von Verbesserungen lostritt: Hochwertige Radaufhängung (A-Form) erlaubt steilere Dämpferwinkel für erhöhten Fahrkomfort und ein weiteres Ausgreifen in der Radweite. Stabilität!
Dürfen wir berufenen Stimmen Glauben schenken, dann ist die KFX sprung- und kompetitionsbereit ab Schaufenster. Sie ist sauschnell, saustark, gefügiger und zielsicherer als man es von manchem ihrer Kollegen gewöhnt ist. Nur für Jäger. Nicht für Hasen.