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Rassige Italienerin

Vespa steht seit Jahrzehnten wie keine andere Marke für Motorroller, die GTS 250 i.e. ist mit 250ccm das stärkste Mitglied der Klassiker-Familie.

mid/ww

Sie ist einfach schön. Wer vor der knallroten Vespa GTS 250 i.e. steht und dieser rassigen Italienerin nicht sofort verfällt, mag bestimmt auch keine Pizza, keine Pasta und keinen Parmaschinken. Die bislang schnellste und stärkste Vespa aller Zeiten sieht aber nicht nur gut aus, sondern sie fährt auch so.

Herzstück des Rollers ist der so genannte Quasar-Motor mit 244 ccm Hubraum und 16 kW/22 PS Leistung. Das flüssigkeitsgekühlte Aggregat mit G-Kat erfüllt die Euro-3-Norm und ist der erste Viertelliter mit Einspritzung auf dem deutschen Markt. Dank 20 Nm Drehmoment ist nun richtig Musik drin und der 153 Kilogramm schwere Scooter flitzt flott ums Eck. Dabei schnurrt das Triebwerk sanft wie ein Kätzchen.

Vor allem beim Ampelstart glänzt die Vespa mit ihren Spurtqualitäten. Aber auch nach dem Ortsschild auf der Landstraße sorgt der satte Dreh am Gasgriff für so gute Beschleunigungswerte, dass auch ohne übergroßen Nervenkitzel ein Lastwagen oder auch mal ein langsamerer Pkw überholt werden kann.

Selbst auf der Autobahn ist die GTS 250 mit der Höchstgeschwindigkeit von 118 km/h kein zweirädriges Hindernis. Doch auf langen Fahrten ist ein solcher Ausflug für Mensch und Maschine letztlich sehr anstrengend, längere Distanzen lassen sich auch gemütlicher zurücklegen. Solche Fahrweise schont obendrein das Material und sorgt für geringeren Verbrauch.

Eindeutig wohler fühlt sich die Vespa nicht zuletzt auch wegen des eher weichen Fahrwerks beim gemütlichen Cruisen in der Stadt oder auf Landstraßen. Dann genehmigt sich die schöne Italienerin nicht einmal 3,5 Liter Superbenzin auf 100 Kilometer, im Gesamtschnitt lag der Testverbrauch bei knapp vier Litern.

Das Befüllen des Zehn-Liter-Tanks gerät allerdings wegen der viel zu engen Öffnung zur nervigen Fummelei. Zu den wenigen Minuspunkten bei der GTS 250 zählen das kleine Fach unter der Sitzbank, in das selbst ein Jet-Helm nur mit Mühe passt, sowie das überladene und unübersichtliche Kombi-Instrument, welches die ansonsten sehr schöne Armaturentafel entstellt und wegen digitaler Spielereien unnötig das Ablesen erschwert.

Der Käufer bekommt für den stattlichen Preis von 4.999,- Euro mit der Vespa GTS 250 i.e. einen wunderschönen Roller, bei dem nicht nur das Äußere überzeugt, sondern der auch noch ein ordentliches Licht, ein anständiges Handschuhfach und einen vibrationsfreien Rückspiegel aufweist.

Es gibt als Option für 500,- Euro auch ein ABS, das allerdings nur aufs Vorderrad wirkt.

Teststeno Vespa GTS 250 i.e.
flüssigkeitsgekühlter Einzylinder-Viertaktmotor, 244 ccm Hubraum, 16 kW/22 PS Leistung bei 8500 U/min, maximales Drehmoment 20 Nm bei 6500 U/min, vier Ventile pro Zylinder, geregelter Katalysator, elektronische Einspritzung, Fliehkraft-Trockenkupplung, stufenlose Variomatik, Reifen vorn 120/70-12, Reifen hinten 130/70-12, Höchstgeschwindigkeit 118 km/h, Leergewicht 153 Kilogramm, zulässiges Gesamtgewicht 340 Kilogramm, Sitzhöhe 81 Zentimeter, Tankinhalt zehn Liter, Verbrauch 3,9 Liter Super auf 100 Kilometer,
Preis 4.999,- Euro

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