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Sauber über Verlust und Zukunft

Peter Sauber spricht über den Verlust von Jungstar Kimi Raikkonen an McLaren-Mercedes und die ehrgeizigen Ziele des Schweizer Rennstalls für 2002.

Michael Trawniczek

Formel 1- Teamboss Peter Sauber betrachtet das Abwerben von jungen, talentierten Piloten durch finanziell besser gestellte Teams als einen nicht zu verhindernden Abgang zu Lasten der kleineren Teams. Zuvor war Sauber der finnische Sensationsmann des Jahres 2001, Kimi Raikkonen, von McLaren-Mercedes ausgespannt worden - als Ersatz für den pausierenden Mika Hakkinen.

Sauber glaubt, dass der Verlust des Starpiloten sein Team verunsichern könnte, denn man will nächstes Jahr den sensationellen vierten Platz in der Konstrukteurswertung verteidigen, was ohnehin schwierig genug werden dürfte.

Sauber erklärte: "Es stimmt, dass die großen Teams natürlich auch die besten Fahrer haben wollen. Aber natürlich sieht es niemand gern, wenn dir die Fahrer weggeschnappt werden - es verunsichert das Team und es ist eine zehrende Erfahrung, wie wir bei Kimi Raikkonen gesehen haben."

Trotz seiner Enttäuschung über den Verlust Raikkonens erkannte der Schweizer Teamchef schnell, dass er nicht viel gegen McLaren unternehmen könne: "Zuerst war ich natürlich dagegen. Aber du kannst nicht einen Piloten behalten, der sich bereits darauf eingestellt hat, das Team zu verlassen. Die Möglichkeit, nächstes Jahr in einem Weltmeister-Team zu fahren, hat Kimi natürlich beeinflusst. Doch sobald die Verhandlungen mit McLaren-Mercedes vorüber waren, war es für mich auch schon wieder Geschichte..."

Raikkonen wird im nächsten Jahr durch den aufstrebenden Felipe Massa ersetzt, den manche bereits als "kleinen Senna" bezeichnen, und von dem ähnlich große Taten erwartet werden, wie sie Raikkonen heuer gezeigt hatte.

Peter Sauber möchte Raikkonen und Massa jedoch nicht vergleichen:"Die beiden kommen zwar aus der selben Schule des Motorsports, doch man kann die beiden nicht miteinander vergleichen. Kimi ist so cool wie das Klima seiner Heimat Finnland und Massa hat ein südamerikanisches Temperament."

Das kleine Schweizer Sauber-Team hat heuer einige budgetär weitaus besser gestellte Teams geschlagen, wie die beiden Honda-befeuerten Teams Jordan und BAR. Sauber weiß, dass es alles andere als leicht werden wird, den vierten Platz in der Teamwertung zu halten.

Trotzdem ist dies sein erklärtes Ziel für 2002: "Der nächste Schritt ist, den vierten Platz zu verteidigen. Das wird extrem hart. Nächstes Jahr werden vier Teams gegen uns um den Platz hinter den Top3-Teams kämpfen: Jordan, BAR, Jaguar und Renault. Diese vier stehen unter großem Druck. Die werden alles tun, um uns zu überholen..."

(c) formel1.at/Haymarket

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