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Einmal geht's noch, einmal geht's noch leicht

Motorsport-Urgestein Dieter Quester kann's nicht lassen, er startet seine 46. Saison mit den 24-Stunden von Daytona.

Traditionell am ersten Februar-Wochenende kommt es in Daytona, Florida, zum schon legendären 24 Stunden-Rennen. Dieser Langstrecken-Klassiker, als „Rolex 24 at Daytona“ im Jahr 2002 bereits zum 40. Mal ausgetragen, zählt neben den 24 Stunden von Le Mans, Spa und Nürburgring zu den letzten großen Abenteuern im Rennsport-Kalender.

Für die amerikanische Sportwagen-Elite ist dieses Rennen ein absoluter Pflichttermin:
US-Stars wie der 5-fache Sieger Hurley Haywood, aber auch Fahrer wie Ron Fellows, Dorsey Schroeder, Rob Dyson, James Weaver und Butch Leitzinger geben sich die Ehre in diesem Klassiker. Aus der berühmten Nascar-Winston Series werden mit Kyle Petty, John Andretti, Jeff Burton und Wally Dallenbach gleich vier Top-Fahrer bei den Rolex 24 at Daytona am Start sein.
Aber auch das „Who is Who“ der europäischen Sportwagenpiloten nutzt dieses Rennen zum offiziellen Saisonauftakt.

Dieter Quester (62) lässt sich das Event zu Beginn seiner 46. (!) Motorsport-Saison natürlich nicht entgehen, der Haudegen wird dieses Rennen bereits zum 13. Mal fahren. Insgesamt ist dies sein bereits 34. 24-Stunden-Rennen (Le Mans, Nürburgring, Spa und Daytona). Die Erinnerungen des Wieners an Daytona sind unterschiedlich. Im Jahr 2000 verpasste Quester den Klassensieg nur knapp. 2001 schied das Wiener Ur-Gestein des Motorsports bereits nach 8 Stunden wegen eines Motorschadens aus.

Für 2002 rechnet sich das Team von Rudi Walch (RWS) gute Chancen auf einen Spitzenplatz im Gesamtklassement aus. Dies unterstreicht auch die prominente Fahrerbesetzung mit Eddie Cheever, Luca Riccitelli, Vincent Vosse und eben Dieter Quester.

Dieter Quester:
Gemeinsam mit Eddie Cheever, Luca Riccitelli und Vincent Vosse will der Haudegen in Daytona glänzen

Quester rechnet sich gute Chancen aus: „Mit Hilfe der Porsche Kundensport-Abteilung war es möglich, unser Auto für die große GTS-Klasse aufzurüsten. D.h.: Geändertes Fahrwerk für die nunmehr fast 500 PS, stärkere Bremsen, breitere Reifen und ein verfeinertes Aerodynamik-Paket.
Nicht zuletzt dank des geringeren Spritverbrauches zählen wir mit dem Porsche über die 24 Stunden-Distanz zu den Favoriten! Die ausgereifte Technik und sprichwörtliche Standfestigkeit sollten einen weiteren Bonuspunkt bedeuten.“

Aber auch Taktik und die Fahrermannschaft sind weitere Schlüssel zum Erfolg: „Wir sind eine homogene Fahrer-Mischung aus Speed und Routine. Wichtig ist für unser Team, dass die ersten drei Stunden schadlos überstanden werden – was bei knapp 100 Autos nicht sehr leicht sein wird. Mit Eddie Cheever fährt übrigens jener Mann bei uns, der gemeinsam mit Red Bull im nächsten Jahr in der Indy Racing League erfolgreich sein will – unter anderem auch bei den Indy 500, die Cheever im Jahr 1998 gewinnen konnte.“

Dazu gilt es noch, eine Heerschar von Mitstreitern zu bezwingen: „Unsere großen Gegner kommen aus dem Viper-, Saleen- und Corvette-Lager. Aber auch der eine oder andere Porsche-Turbo könnte in den Anfangstunden die übliche Daytona-Hatz mitgehen! In der GT-Klasse wird unser zweites Auto aus der FIA GT-Meisterschaft mit einer italienisch-deutsch-französischen Fahrermannschaft eingesetzt. Auch dieses Fahrzeug sollte für einen Spitzenplatz in der Klasse gut sein.“

Ein Kurzportrait von Quester's Teamkollegen finden Sie in der rechten Navigation!

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