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Rundum zufrieden

Die schwierigen Bedingungen und langen Sonderprüfungen im Waldviertel kamen Franz Schulz gelegen, der Peugeot-Pilot schnappte sich den Formel 2 Vizetitel.

Franz Schulz:
Eine Rallye nach Maß, Platz zwei in der Klasse N3 und zudem der Vizemeistertitel der Formel 2

Einen hervorragenden Saison-Abschluss erlebten Franz Schulz und Martin Sztachovics bei der A1-Waldviertel-Rallye. Das Duo war ja mit dem Vorsatz gestartet, mindestens Platz 2 in der Formel 2 der Gruppe N (zweiradgetriebene Fahrzeuge bis zwei Liter Hubraum ohne Turbo) zu holen, was für die Erringung des Vize-Staatsmeistertitels notwendig war.

Inmitten von Schneeschauern und bei abenteuerlichen Straßenverhältnissen (Schlamm, Nässe und trockene Passagen wechselten einander in bunter Folge ab) begann es insofern hervorragend, als sich der in der Meisterschaft bislang drittplazierte und noch dazu Hauptkonkurrent Michael Böhm gleich in der 1. Sonderprüfung für 6 min. in einen Graben versenkte, womit er gleich einmal aus dem Rennen im Kampf um den Vize-Titel hinter Stefan Reininger war.

Franz Schulz hingegen fuhr in aller Ruhe, ohne das Risiko allzu hoch zu schrauben und lag am Abend bereits auf dem gewünschten 2. Platz. Allerdings nicht hinter dem hohen Favoriten Stefan Reininger, der diesmal überhaupt nicht in Fahrt kam, sondern hinter dem sensationell auftrumpfenden Lokalmatador Andreas Patzl, der ebenfalls einen Peugeot 306 pilotierte.

Am Samstag, der bei beißender Kälte, aber insgesamt überwiegend trockenen Verhältnissen (zumindest was die Asphaltstraßen betraf, der Schotter blieb extrem glitschig) abgehalten wurde, stürmte Schulz gleich in der langen Eröffnungs-Sonderprüfung in Führung, nur um diese zwei Sonderprüfungen später an den ungarischen Gruppe N-Formel 2-Meister Tibor Dicsa (ebenfalls Peugeot 306) abtreten zu müssen, der aber mit dem Meisterschafts-Ausgang nichts zu tun hatte, da sein Auto ohne Katalysator fuhr und daher nicht punkteberechtigt war. Schulz vergrößerte seinen Vorsprung auf Patzl Schritt für Schritt, was wichtig war, denn von hinten kam auch Stefan Reininger auf.

Aufatmen konnte der Peugeot-Pilot dann vier Prüfungen vor Schluss, als Patzl durch einen Reifenschaden drei Minuten einbüßte und zurückfiel. Am Ende konnte Schulz erstmals in dieser Saison den für beinahe unschlagbar gehaltenen Stefan Reininger in Schach halten, belegte Platz 2 in der Gruppe N bis 2.000 ccm hinter Dicsa und schaffte damit doch noch den Sprung am Oberösterreicher Markus Nell vorbei zum Vize-Meistertitel.

„Natürlich sind wir unglaublich glücklich“, meinte Schulz im Ziel. „Wir hatten wirklich überhaupt kein Problem. Und nach all den technischen Problemen in dieser Saison ist der Vize-Staatsmeistertitel die absolute Krönung. Zu Saisonbeginn haben wir vielleicht mit Platz 3 spekuliert, aber auch das nur verhalten, immerhin waren wir ja in dieser Kategorie ganz neu. Die Rallye war genau in meinem Sinne: sehr lang, sehr schwierige Verhältnisse, das kommt mir sehr entgegen. Mir ist das viel lieber als kurze Sprint-Sonderprüfungen.“

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