MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Berger: Kostenreduktion mit Maß und Ziel

Der BMW-Motorsport-Direktor erklärt, warum für sein Team die von der FIA propagierte Spar-Welle nur bis zu einem gewissen Punkt mittragbar ist...

Bernhard Eder

Weniger ist für BMW nicht mehr...

Die Formel 1 - ihres Zeichens die wohl kapitalintensivste Sportart weltweit - hat sich in den letzten Wochen und Monaten verstärkt Gedanken darüber gemacht, wie die in den letzten Jahren exorbitant gestiegenen Kosten wieder auf ein erträgliches Maß reduziert werden können. FIA-Präsident Max Mosley möchte durch verschiedene Reglement-Änderungen (Testverbot, Motorbeschränkung etc.) verhindern, dass nach dem Prost-Team Ende letzten Jahres weitere Rennställe Pleite gehen.

BMW-Motorsport-Direktor Gerhard Berger verrät im Interview mit der österreichischen "Auto-Revue", dass sein Team die Sparpläne der FIA mittragen will, aber nur bis zu einem gewissen Punkt.
"Du musst schon reagieren, wenn die Sponsoren wegen der Wirtschaftslage das Geld nicht mehr in jenem Maß reinpumpen können wie die Kostenspirale steigt. Daher haben wir auch der Reglement-Änderung zugestimmt, dass wir ab 2004 mit nur einem Motor pro Wochenende auskommen müssen."

Weitere radikale Spar-Maßnahmen dürfen freilich nicht mehr unbedingt mit der Unterstützung durch BMW-Williams rechnen. Berger: "Es gibt ein super Beispiel, die Stock Cars der NASCAR, eine der populärsten Rennserien der Welt. Die ist für uns uninteressant, denn wir könnten uns nicht von einem Ford, Chevrolet oder Dodge unterscheiden."

"Wir wollen kommunizieren, dass der Motor von BMW kommt, die Elektronik, die Traction Control, alles, und zwar von jenen Leuten, die auch den M5 machen. Wenn jetzt wer hergeht und sagt, wir reduzieren durch gemeinsame Standards die Kosten auf die Hälfte, dann mag das gut für den Sport sein, gut für kleine Teams und gut für die Zuschauer. Aber uns geht das Vermarktungs-Tool verloren und somit der Grund, warum wir’s überhaupt machen."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Welche Formel-1-Teams am meisten von den zum Halbjahr 2025 neuberechneten Aerodynamik-Handicaps profitieren und welche Teams etwas verlieren

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Für Großbritannien-GP

McLaren F1 enthüllt Chrome-Design

McLaren bringt zum Formel-1-Rennen in Silverstone eine besondere Chrome-Lackierung an den Start - Lando Norris peilt den Sieg an