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Es wird nicht leicht

Wenn am Wochenende der Startschuss für die Seitenwagen-WM fällt, startet das Duo Klaffenböck/Parzer in eine schwierige Saison.

Am kommenden Wochenende wird es wieder ernst für die Piloten der Seitenwagen-WM, das regierende Weltmeisterduo Klaffenböck/Parzer geht mit gemischten Gefühlen in die Saison 2002.

Zum einen freut man sich in der Dreiradabteilung des OPCM Racing Teams natürlich schon sehr auf das erste Rennen und dem damit verbundenen Ende der Winterpause, wie Klaus Klaffenböck bestätigt:

„Nachdem bei uns in Österreich auch bereits langsam der Frühling Einzug hält, hat es in den letzten Wochen schon sehr in der Bauchgegend gekribbelt. Obwohl es schon mein 12 Saison in der Weltmeisterschaft ist, freue ich mich schon sehr darauf endlich wieder ein Rennen zu bestreiten.“ Co-Pilot Christian Parzer ergänzt: „Gut, dass die Saison endlich wieder losgeht, denn mittlerweile fehlt mir der ganze WM-Zirkus schon sehr.“

Zum anderen wird diese Vorfreude der Oberösterreicher allerdings ein wenig durch den neuen Motor getrübt, die beiden wechselten über den Winter nämlich von 1200ccm Suzuki Motoren auf Yamaha R1 Triebwerke. Mit diesen Motoren im Gespann blieben die beiden bei Tests auf dem Pannoniaring in Ungarn relativ deutlich über den Zeiten, die sie zur gleichen Zeit im letzten Jahr erreichten. Dabei hatten die beiden allerdings noch den 1200ccm Motor von Suzuki im Heck. Klaffi: „Der Yamaha Motor ist zwar, was die Spitzenleistung betrifft um nichts schlechter als der Suzuki, allerdings ist das nutzbare Drehzahlband um einiges kleiner.“

Dieser Umstand wird vor allem auf engen, langsamen Kurven nicht gerade von Vorteil sein. Kein gutes Omen also für die sehr kurvenreiche Strecke im spanischen Valencia: „Wir haben zwar im letzten Jahr auf dieser Strecke gewonnen, heuer wird das allerdings sehr schwer werden. Der Kurs hat einfach zu viele Kurven für unseren Motor.“

Dieses Motorproblem wird zwar im Laufe der Saison sicherlich geringer werden, das Hubraumhandicap von 200ccm gegenüber den meistern Triebwerken der Konkurrenz wird allerdings die gesamte Saison über vorhanden sein: „Wir werden es in dieser Saison nicht leicht haben. Stockerlplätze sind aber auf alle Fälle jederzeit möglich, um ein Rennen gewinnen zu können müssen allerdings alle Umstände für uns sprechen.“

Trotz dieser eher bremsenden Umstände ist die Zielsetzung der beiden aber dennoch absolut klar. Die Nummer 1 des Weltmeisters soll auch im Jahr 2003 auf dem Gespann der beiden zu sehen sein. Die Ziele sind für Co-Pilot Parzer klar: „Auch wenn es mit dem neuen Motor nicht leicht werden wird. Wir werden alles, aber wirklich alles daran setzten den Titel wiederum nach Österreich zu holen.“

Keine Probleme sieht der Peuerbacher Klaus Klaffenböck übrigens in seiner Doppelfunktion als Fahrer und Teamchef des neu auf die Beine gestellten OPCM Racing Teams: „Ich bin zwar der Besitzer des Teams, um die Koordinierung und das aktuelle Tagesgeschehen im Team kümmert sich aber Robert Madaras. Ein Mann, auf den man sich absolut verlassen kann, so dass ich mich wirklich nur um meinen Job, das schnelle Pilotieren des Seitenwagens kümmern muss.“

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