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Nachwuchs-Formelsport

Im Rahmen des 3. Mozartpreises auf dem Salzburgring am vorletzten Wochenende gingen auch je 2 Läufe der Austrian Formel Masters sowie des Schweizer Formel Ford Cups über die Bühne.

Während in der ÖTC, den diversen Markenpokalen und auch bei den historischen Tourenwagen das Starterfeld zufriedenstellend gefüllt war, scheint es im Formelsport, speziell in den Einsteigerklassen, zunehmend schwierig, die Meisterschaften entsprechend zu besetzen.

Hier wird man sich besonders in Österreich seitens der Organisatoren wie auch der Teams und Sponsoren für die Zukunft wohl einige Gedanken machen müssen, um den Einstieg in den Formelsport noch attraktiver zu gestalten.

Bei wechselhaften Bedingungen, strahlender Sonnenschein am Samstag, starke Regenfälle am Sonntag, zeigte vor allem der 18-jährige Gräfelfinger Adrian Sutil (D),dass er bereits in seiner ersten Formel-Saison der Konkurrenz eine Nummer zu groß ist und, vorbehaltlich technischer Probleme, dem vorzeitigen Titelgewinn in der Schweizer Formel Ford Meisterschaft (bisher 5 Siege in 5 Rennen) souverän entgegensteuert.

Bestens disponiert fuhr er am Freitag Trainingsbestzeit ein und siegte in beiden Läufen mit klarem Abstand. Im Regen, bei widrigen Bedingungen gar mit über 20 sec. Vorsprung auf den 2.Platzierten. Der Salzburger Teamchef Peter Hillebrand: “Ich bin von der Performance und Kontinuität wirklich überrascht. Adrian fährt viele Strecken zum ersten Mal, stellt sich sofort mit schnellsten Runden selbst auf schwierigste Bedingungen ein und macht einfach keine Fehler. Ein Ausnahmetalent.“ Für den 2. Formel Ford Piloten Roland Anders (A) war es eher ein durchwachsenes Wochenende. Im 1.Rennen 6. mit technischen Problemen, im 2. ein unverschuldeter Ausfall.

Im heuer neu geschaffenen Austrian Formel Masters (Formel BMW) zeigt der 2. Youngster im Team, dass auch Benzin durch seine Adern fließt. Der 15-jährige Dominik Tiroch, Sohn des allseits bekannten „Benzinbruders“ Knud, imponiert in einem starken Feld von Rennen zu Rennen mit stetig steigender Leistungskurve. Nach einem 2. und 4. Platz auf dem A1-Ring war es diesmal ein 3. und 4. Platz, wobei er in den letzten 3 Rennen die jeweils schnellste Runde fuhr.

Der Teamchef haderte ein wenig mit dem Schicksal: „Wer die schnellste Runde fahren kann, sollte auch gewinnen können. Dominik ist zwar immer knapp dran, aber bisher reichte es noch nicht zum Sieg. Und speziell daran müssen wir gemeinsam arbeiten.“ Der Herr Papa, persönlich anwesend, nahm es etwas gelassener. Selbst motorsportinfizierte Väter haben bei ihren rennfahrenden Söhnen, besonders bei ströhmendem Regen, mitunter andere Prioritäten . . .

Für den 4. Fahrer des Teams, Andreas Kuchelbacher (A), reichte es im Formel BMW zu jeweils einem 7. Platz: „Durch die kurzfristige Entscheidung hier am Salzburgring an den Start zu gehen, hatte ich keinerlei Testmöglichkeiten. Für das nächste Rennen werde ich mich sicher besser vorbereiten können, was sich auch in einer besseren Platzierung niederschlagen sollte.“

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