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Volldampf voraus

Das Seitenwagen-Weltmeister-Duo Klaffenböck/Parzer startet mit weniger Hubraum aber umso mehr Ehrgeiz in die Saison 2002.

Der frischgebackene Supersport-Teamchef Klaus Klaffenböck und sein Co Christian Parzer starten mit einem Hubraumnachteil von 200ccm, gegenüber dem wohl größten Konkurrenten im Kampf um den Seitenwagen-Weltmeistertitel, dem Briten Steve Webster, in die Saison 2002.

Der Grund für dieses sicherlich nicht zu unterschätzende Handicap ist der Umstieg von Suzuki GSX-R 1200 (1200ccm) Triebwerken auf Yamaha R1 (1000ccm) Motoren. Klaffi: „Der Wechsel macht aus zweierlei Gründen Sinn. Punkt 1: Ab der Saison 2003 dürfen laut Reglement nur mehr Motoren bis 1000ccm in der Weltmeisterschaft eingesetzt werden. Punkt 2: Auch in der Supersportklasse arbeiten wir mit Yamaha zusammen und haben mit der R6 sicherlich ein Motorrad das für Siege gut ist.“

Diese Beiden Gründe haben den Weltmeister aus dem oberösterreichischen Peuerbach veranlasst den Motorenlieferanten zu wechseln und den Nachteil des geringeren Hubraums hinzunehmen.
„Der Unterschied ist, was wir bisher bei den Prüfstandtest herausfanden, nicht so groß wie man vermuten könnte. Das größte Defizit hat der neue Motor im unteren und mittleren Drehzahlbereich. Hier fehlen bis zu 10 PS. In der Spitzenleistung steht der 1000ccm Yamaha Motor dem um 200ccm größeren Suzuki Triebwerk dagegen um nichts nach.“

Wie sich die unterschiedliche Charakteristik schlussendlich im Rennbetrieb auswirkt werden die beiden erst Mitte Februar erfahren. Zu diesem Zeitpunkt stehen nämlich Testfahrten im spanischen Cartegena auf dem Programm: „Ich bin zuversichtlich das wir auch mit dem Yamaha Motor Rennen gewinnen können. Das geringe Leistungsmanko, in manchen Teilen des Drehzahlbandes, sollte unserer Meinung nach durch das verminderte Gewicht locker ausgeglichen werden.“

Das man mit dem Yamaha Triebwerk Rennen gewinnen kann bewies übrigens bereits in der letzten Saison der Brite Steve Abbott. Er gewann mit seinem, von einem Yamaha-Motor angetriebenen Gespann, das Rennen in Assen. Ein Fragezeichen bleibt allerdings und zwar die der Zuverlässigkeit. Hier vertraut das Team wie in der Supersportklasse auf den Innviertler Tuner Fritz Schwarz:

„Fritz hat bereits im letzten Jahr, als er in der deutschen Meisterschaft mit dem Team von Sepp Doppler zusammenarbeitet, Erfahrungen mit dem R1-Triebwerk sammeln können. Auf diese Erfahrungen können wir nun aufbauen.“

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