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Versöhnlicher Saison-Abschluss?

Nur noch zwei Rennen stehen im Kampf um den Meistertitel aus, und beide werden am Wochenende im legendären Indianapolis stattfinden.

Als haushoher Favorit für den Titel ist der Monegasse Stéphane Ortelli am Start. Nach Siegen in Spanien, Deutschland und Belgien und zwei dritten Plätzen führt der 32-jährige Rennfahrer mit 24 Punkten Vorsprung auf Marco Werner und Alessandro Zampedri.

Philipp Peter freut sich auf die beiden Rennen im „Brickyard“, nachdem die Saison wegen technischen Defekten in den letzten Rennen nicht ganz wie gewünscht verlief.

Beim Saisonstart in Imola wurde der Österreicher von der Strecke gedrängt und sein Porsche total zerstört. In Barcelona gab es die ersten Punkte, während am A1-Ring nach einem Verbremser und einem Rempler ein Reifenschaden seine Hoffnung auf ein gutes Resultat für sein Heimpublikum nach der Pole-Position zerstörte.

Mit Pole-Position und dem Sieg in Monaco, sowie dem Sieg auf dem Nürburgring meldete sich der gebürtige Wiener zurück. Fehlender Benzindruck zwang Philipp Peter, sich das sechste Saison-Rennen in Silverstone aus der Boxengasse anzuschauen, zwei Wochen später schied er am Hockenheimring auf einem Podiumsrang liegend mit Reifenschaden aus.

Am Hungaroring verhinderte dann ein verklemmtes Gaspedalkabel einen Rang am „Stockerl“, in Spa-Francorchamps konnte Philipp nach einem Getriebeproblem im Training nur noch chancenlos vom 27. Startplatz ins Rennen gehen. Um diese Serie komplett zu machen, blieb vor knapp zwei Wochen in Monza schließlich das Gaspedal bei Vollgas stecken.

Trotzdem ist Philipp Peter mit seiner Saison einigermassen zufrieden: „Schade dass es eigentlich eine Top-Saison gewesen ist, in der mich einige Flops zu viele Punkte kosteten.

Dennoch habe ich in Monaco und am Nürburgring gewonnen, dazu ein Rennen um die FIA-GT Meisterschaft in Oschersleben und natürlich der sensationelle dritte Rang beim 24 Stunden Rennen von Le Mans mit Audi. Das sind fantastische Ergebnisse in nur einem Jahr!“

Anders als bei den europäischen Rennwochenenden, stehen in Indianapolis zwei Läufe auf dem Programm. Das eröffnet Philipp Peter die Möglichkeit, seine Saison mit einem guten Resultat abzuschliessen.

„Im vergangenen Jahr war ich Zweiter im Training und Dritter im ersten Rennen“ erklärt der 33jährige, der damit gute Gründe hat, optimistisch nach Indianapolis zu schauen. „Im Zeittraining gilt es die Reifen im optimal zu nutzen, da wird mir die Erfahrung vom letzten Jahr hilfreich sein. Das Fahren in der ultraschnellen Ovalkurve des Indianapolis Motor Speedway macht mir keine Sorgen, ich bin zwei Jahre in der amerikanischen Indy Lights Serie gefahren und kenne alle Tücken von Steilwandkurven. Einen meiner drei Siege in dieser Klasse war der Start-Ziel Sieg am Ovalrennen von Brooklyn.“

Der in Lugano aufgewachsene Rennfahrer hat aber noch einen weiteren Grund weshalb er gerne in den USA fährt: „Ich fahre sehr gerne auf der Formel 1-Strecke von Indianapolis, die eine gute Mischung aus Hochgeschwindigkeitspassagen und dem technisch anspruchsvollen Infield darstellt und eine gute Abstimmung des Autos verlangt. Auch neben dem Rennen ist Indy einfach toll, die amerikanischen Fans sind Klasse, und die Atmosphäre einfach einzigartig."

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