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Mit Mini-Budget zum Maxi-Erfolg

Gerhard Weber schnappte sich sensationell den Gruppensieg im Mitropa-Cup, der Niederösterreicher ließ stärkere Autos hinter sich.

Mit einem Sensationssieg des Tullners Gerhard Weber, eines Bundesheer-Angehörigen und Triathlon-Weltklasse-Mannes, und seiner Freundin und Co-Pilotin Manuela Nagel auf einem Seat Ibiza Cupra, endete am Nationalfeiertag der 38. Mitropa-Rally-Cup des ADAC Südbayern.

Weber war zur 8. und letzten Veranstaltung dieser Traditions-Serie, die Rallyes in Österreich, Italien und Bayern umfaßt, als absoluter Außenseiter gefahren.

Stanislav Selmat, der einen über 70 PS stärkeren Peugeot 306 pilotierte, hätte bei der Drei-Städte-Rallye im bayerische Straubing nur auf egal welcher Position ins Ziel kommen müssen, um sich den Titel zu sichern.

Der Tscheche war mit den katastrophalen Verhältnissen – Dauerregen, orkanartiger Sturm und tief verschlammte Straßen – aber so überfordert, daß er letztendlich mit seinem Auto einfach im Schlamm steckenblieb und nach seiner Befreiung wegen illegaler fremder Hilfe ausgeschlossen wurde.

Gerhard Weber und Manuela Nagel behielten hingegen die Nerven und kamen lediglich zwei Plätze hinter dem jungen Italiener Pierfrancesco Zanchi (Fiat Seicento) ins Ziel, was am Ende mit einem einzigen Punkt Vorsprung auf diesen zum Titel reichte.

„Dieser Sieg ist noch wertvoller als mein Weltrekord im Ultra-Triathlon“, jubelte Weber im Ziel, wo er am liebsten die ganze Welt umarmt hätte und traditionsgemäß Photographen und Zuschauer mit Sekt besprühte.

„Das ist der beste Beweis, daß man keine Riesensummen benötigt, um im Rallyesport Erfolge einzufahren. Die ganze Saison hat mich inklusive allem nicht einmal 5.000 Euro gekostet. Wir sind sieben Rallyes in Bayern, Italien und Österreich gefahren und waren immer im Ziel. In der österreichischen Meisterschaft bräuchte ich mit diesem Budget nicht einmal daran denken, auch nur einen Blumentopf zu gewinnen..."

Gesamtwertung:
1. Gerhard Weber (A), Seat Ibiza Cupra, 164 Punkte
2. Pierfrancesco Zanchi (I), Fiat Seicento Kit-Car, 163 Punkte
3. Stanislav Selmat (CZ), Peugeot 306 Maxi, 154 Punkte
4. Norberto Droandi (I), Peugeot 106 Rallye, 142 Punkte
5. Andrea Cudicio (I), Opel Corsa GSI 8V, 138 Punkte

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