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"Es hatte alles seine Richtigkeit!"

Raphael Sperrer spricht über den Protest des Teams Stohl, seine Leistung in der Steiermark und richtet einen Appell an die Rallye-Fans.

Raphael Sperrer durfte sich über seinen Erfolg bei der Steiermark-Rallye nur kurze Zeit freuen, kurz nach der Zieldurchfahrt erfolgte bekanntlich der Protest seitens des Teams von Manfred Stohl. Motorline.cc hat mit dem Peugeot-Piloten gesprochen und ihn nochmals zum vergangenen ÖM-Lauf befragt.

Raphael, es ist zwar bereits viel über den Protest gesprochen worden, uns interessiert aber noch einmal Deine Sicht der Dinge.

Für uns ist die Lage glasklar, der Protest des Stohl-Teams wurde abgewiesen, wir rechnen damit, dass sich auch in zweiter und letzter Instanz daran nichts ändern wird.

Fakt ist, dass wir nicht die mit einem Fahrverbot versehene Schotterstraße benutzt haben, sondern den lt. StVo erlaubten und rund 50 Meter längeren Asphaltweg befahren haben. Und die Sportkommissäre haben das für richtig befunden, denn hätten wir das Fahrverbot mehrmals ignoriert, hätte das bis zu einem Wertungsausschluss führen können.

Zudem war das Roadbook fehlerhaft, es war eine Asphalt- und keine Schotterstrecke eingezeichnet. Was den angeblichen Videobeweis betrifft, so ist der eigentlich überflüssig, schließlich haben wir ja bereits ausgesagt, nicht auf dem mit Fahrverbot versehenen Schotterstück gefahren zu sein.

Mir ist darüber hinaus aber wichtig festzuhalten, dass wir uns durch das Befahren des anderen Weges keinerlei Vorteile verschafft haben, zum einen war die Strecke ja sogar länger und zum anderen passierte das Ganze ja nicht auf einer Sonderprüfung.

Einen Protest hat es ja auch von Eurer Seite gegenüber dem Team von Manfred Stohl gegeben, oder?

Das ist nicht richtig. Manfred Stohl hat an einer Tankstelle nachgetankt und wir haben uns lediglich darüber informiert, ob das seine Richtigkeit hatte, da es ein paar Unklarheiten gab. Der Fall hat sich aber geklärt und wir haben keinen Protest eingelegt.

Zurück zum Sportlichen, am Anfang lagst Du hinter Manfred Stohl zurück, dann hat sich das Blatt aber gewendet.

Ich bin am Anfang nicht richtig in die Gänge gekommen und war etwas unsicher, beim Service nach SP 4 haben wir dann aber ein paar Dinge geändert und danach hat alles gepasst.

Die schlechten Witterungsverhältnisse mit Regen und Nebel sind mir dann entgegengekommen und ich habe viel Selbstvertrauen getankt. Das war nach der OMV-Rallye sehr wichtig, dort war bekanntlich der Wurm drin.

Zwischen deinen Fans und jenen von Manfred Stohl ist mittlerweile ein richtiger Kampf entbrannt, was sagst du dazu?

Ich kann nur an beide Lager appellieren, nicht zu übertrieben zu reagieren. Wir stehen kurz vor einer für beide Seiten wichtigen Meisterschafts-Entscheidung, dass die Emotionen da schnell einmal Überhand nehmen können, ist klar.

Ich möchte aber den Sport in den Vordergrund rücken und hoffe auf ein spannendes Saisonfinale im Waldviertel, an dem alle Rallye-Fans gefallen finden, egal ob sie mir oder Manfred Stohl die Daumen drücken.

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