MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Raimund Baumschlager im Exklusiv-Interview

Was treibt eigentlich Raimund Baumschlager? Was ist an den Gerüchten dran, dass er heuer noch in der T-Mobile-Rallyemeisterschaft startet?

Manfred Wolf

Raimund, es gab Gerüchte, dass du noch heuer bei einigen Meisterschaftsläufen starten wirst. Was ist da dran?

Nichts. Ich habe weder einen Vertrag, noch werde ich privat ein Auto einsetzen. Ich habe lediglich von einem großen Autohändler ein Auto zur Verfügung gestellt bekommen, mit dem ich jetzt privat unterwegs bin. Vielleicht ist das von manchen Leuten falsch aufgefasst worden.

Bist du eigentlich noch mit einem Vertrag an Ford gebunden?

Nein. Dieser Vertrag existiert nicht mehr. Ich habe ja mit Ford zusammen versucht, noch einen Einsatz auf die Beine zu stellen, aber die Situation war schon zu verfahren. Mit M-Sport wollte ich auch nicht mehr, da ist leider zuviel vorgefallen, es hätte gar keinen Sinn mehr gemacht.

Aber Lust hättest du schon noch, oder?

Naja, sicher. Aber dazu müsste das Paket stimmen. Es müsste ein großer Sponsor und ein Importeur dahinter stehen. Dann würde ich natürlich sofort wieder fahren.

Und müsste es ein WRC sein, oder würdest du auch, sagen wir einmal mit einem KitCar fahren?

Nein, ich würde mich nicht auf ein WRC versteifen, aber es wäre sicher schöner, wenn es eines wäre. Mit einem KitCar kannst du in Österreich halt leider nicht so spektakulären Rallyesport bieten, wie anderswo in Europa, zum Beispiel in Spanien oder Italien.

Warum?

Weil die Streckenbeschaffenheit und die Streckenführung so anders ist. Bei uns ist der Asphalt viel zu rutschig, es gibt zu viele Abzweige und der Anteil an losem Untergrund ist auch zu hoch. Da hat man mit einem KitCar keine Chance und das macht natürlich nicht so viel Spass.

Aber du testest im Moment ja auch ein KitCar, stimmt das?

Ja. Ich arbeite wieder für VW, schließlich muss ich ja auch Geld verdienen. Ich bin zuerst in Nardo bei den Weltrekordfahrten mit dem W 12 dabei gewesen und momentan bin ich an den Tests und der Entwicklung des Polo Super 1600 beteiligt.

Wäre das auch ein mögliches Einsatzauto?

Wie gesagt, wenn ein Importeuer dahinter stehen würde. Es kommt aber natürlich auch darauf an, was der Konzern mit diesem Auto vorhat, was er damit erreichen will. Man wird sehen.

Und was hat es mit deinem Job für Achim Mörtl auf sich? Fährst du villeicht einmal mit dem WRC von Achim?

Nein. Ich bin bei allen WM-Läufen, die der Achim bestreitet als Schotterspion unterwegs. Und bei den Tests fahre ich auch das Auto, weil Achim das so will. Mehr ist da aber nicht dahinter.

Wir danken für das Gespräch und hoffen, dass wir dich bald wieder hinterm Lenkrad in Action sehen!

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

Suzuka steht Kopf: Verstappen holt Pole für Honda mit einer Runde für die Ewigkeit, schlägt die starken McLaren-Fahrer und tröstet über Tsunodas Q2-Aus hinweg

Zweiter Pflichtstopp kommt!

ADAC verkündet neues DTM-Format

Der ADAC hat beim offiziellen Test in Oschersleben die Änderung des DTM-Formats verkündet: Was sich 2025 ändert und wie die Lösung mit zwei Pflichtstopps aussieht

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab