DTM: Donington | 20.07.2003
„Die Hoffnung stirbt zuletzt!“
Karl Wendlinger hofft auf ein Rennwochenende ohne Troubles und erste Punkte, der Tiroler lässt sich trotz seiner Pechsträhne nicht entmutigen.
Nach fünf Wochen Sommerpause geht die DTM (Deutsche Tourenwagen Masters) am kommenden Wochenende in die zweite Saisonhälfte. Auf dem Kurs im englischen Donington Park geht am Sonntag (27. August) der sechste von insgesamt zehn Läufen in Szene. Mit dabei natürlich auch Österreichs Karl Wendlinger im Abt-Audi TT-R, der auf ein durchwachsenes erstes Halbjahr zurückblickt:
„Generell muss man sagen, dass wir Audi-Piloten heuer weit größere Probleme mit der Konkurrenz haben. Mercedes war in den ersten Läufen dominierend, Opel hat gegenüber dem Vorjahr stark aufgeholt. Das liegt zum einem guten Teil sicher an den Reglements-Änderungen am Beginn des Jahres. Mit meinem Abschneiden bin und darf ich nicht zufrieden sein. Es gab einfach kein Wochenende, wo nicht irgendwann einmal ein Problem auftrat.“
Trotzdem hält der Kufsteiner einen Rekord: Er war bisher der einzige Pilot mit einem Vorjahresauto, der sich für das neu eingeführte Top-Qualifying der besten zehn qualifizieren konnte. Und das gleich dreimal!
„Die Leistungsdichte in der DTM ist heuer noch größer als im Vorjahr. Da ist es mit einem Vorjahresauto natürlich noch schwerer, in die Punkteränge zu fahren. Wenn du da Punkte holen willst, muss einfach alles passen. Und da hat mir bisher eben auch ein bisschen Fortune gefehlt“, sagt der 34jährige, der dennoch optimistisch in die nächsten Rennen geht:
„Ein altes Sprichwort sagt, die Hoffnung stirbt zuletzt. Darauf werde ich aufbauen, werde weiter hart arbeiten und vor allem kämpfen. Denn nur wer kämpft, bleibt im Geschäft!“
GESAMTWERTUNG, DTM(nach 5 Rennen):
1. Christijan Albers (Nl/Mercedes) 36 Punkte
2. Bernd Schneider (D/Mercedes) 35
3. Marcel Fässler (Sz/Mercedes) 29
4. Peter Dumbreck (GB/Opel) 23
5. Laurent AIELLO (F/Abt-Audi TT-R) 22