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Audi kehrt werksseitig in die DTM zurück

Audi bestätigte nun offiziell eine werksseitige Rückkehr in die DTM, sechs Audi A4 kommen zum Einsatz, Wendlinger und Aiello sind nicht dabei.

motorline.cc

In der zurückliegenden Saison konzentrierte sich die Audi AG im Motorsport auf die Unterstützung von Kunden- und Importeurs-Teams. Jetzt kehrt die Marke Audi wieder werksseitig auf die Rennstrecken zurück: Mit insgesamt sechs neu entwickelten Tourenwagen auf Basis des Audi A4 starten zwei Audi Werksteams in der DTM 2004 (Deutsche Tourenwagen Masters).

Mit dem DTM-Comeback knüpft die Audi AG an ihre erfolgreiche Tradition im Tourenwagen-Sport an. 1990 und 1991 gewann Audi mit dem V8 quattro in der DTM auf Anhieb zweimal in Folge den Meistertitel. Von 1995 bis 1999 war der Audi A4 quattro der weltweit erfolgreichste Supertourenwagen. Seit 2000 startete das Team Abt Sportsline mit Coupés auf Basis des Audi TT in der "neuen" DTM. 2002 sicherte sich das Kundenteam den Meistertitel.

"Die DTM hat sich seit ihrem Comeback vor vier Jahren stark entwickelt", erklärt Audi Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich. "Durch Abt Sportsline war Audi in der neuen DTM von Anfang an vertreten. Mit unserem Werksengagement vollziehen wir nun einen logischen Schritt. Der deutsche Markt ist für uns überaus wichtig und die DTM europaweit eine ideale Bühne."

Entwickelt wird der rund 460 PS starke Audi A4 DTM bei Audi Sport in Ingolstadt und Neckarsulm. Das Team Abt Sportsline erhält den Status eines Audi Werksteams und betreut die Fahrzeuge von Christian Abt, Shootingstar Mattias Ekström, Neuzugang Tom Kristensen und Ex-Junior Martin Tomczyk.

Als prominente Verstärkung übernimmt die Mannschaft von Reinhold Joest, die in den Jahren 2000, 2001 und 2002 mit dem Audi R8 dreimal in Folge die 24 Stunden von Le Mans gewann, den Einsatz von zwei A4. Das hochkarätige Audi Fahrerteam wird durch die dreimaligen Le Mans-Sieger Frank Biela und Emanuele Pirro komplettiert.

Ungewiss ist indes die Zukunft des DTM-Champs von 2002, Laurent Aiello. Der Franzose hat bereits ausgeschlossen, 2004 für Audi zu fahren, Ziel ist ein Cockpit bei Opel, die Verhandlungen laufen derzeit.

Ein weiterer Name fehlt im Aufgebot von Audi, der Kufsteiner Karl Wendlinger - FIA-GT Weltmeister von 1999 & zweifacher LeMans-GT-Sieger - wird künftig bei der Entwicklung des neuen Lamborghini Murcielago R-GT mitarbeiten (Lamborghini gehört zum Audi-Konzern) und dieses Auto aller Wahrscheinlichkeit nach auch im Renneinsatz (FIA-GT) bewegen. Motorline.cc hält Sie diesbezüglich auf dem Laufenden.

Audi auch bei Sportwagen-Rennen weiter aktiv

Neben dem Werkseinsatz in der DTM bleibt die Marke Audi mit dem erfolgreichen Audi R8 auch weiter bei Sportwagen-Rennen aktiv. Audi Sport unterstützt in der Saison 2004 Kunden- und Importeursteams bei den 24 Stunden von Le Mans, in der American Le Mans-Serie (ALMS) und in der neuen Le Mans Endurance Serie (LMES).

Den Teams Champion Racing (USA), Goh (Japan) und Veloqx (UK) stellt Audi seine Werksfahrer zur Verfügung, allen voran Le Mans-Sieger Rinaldo Capello und den amtierenden ALMS-Champion Marco Werner. Neu im Audi Sportwagen-Fahrerkader ist der junge Deutsche Pierre Kaffer (27).

Highlight: 24-Stunden auf dem Nürburgring

Ein besonderes Highlight im Audi Motorsport-Programm 2004 wird das zweite Juni-Wochenende: Am 12./13. Juni bestreiten Audi Teams gleichzeitig die beiden 24-Stunden-Rennen in Le Mans und auf dem Nürburgring.

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