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Ralf Schumacher im Interview

Das Hockenheim-Wochenende beganng für den 28-Jährigen ganz schön stressig, im Interview spricht er über seine WM-Chancen und seine Zukunft.

Für Ralf Schumacher begann der Große Preis von Deutschland in Hockenheim am Donnerstag mit jeder Menge Stress. Erst verfuhr sich der BMW-Williams-Pilot auf dem Weg zu einer Autogrammstunde in Mannheim, kam dort trotz Polizeigeleit rund eine halbe Stunde zu spät an, dann mussten die Veranstalter nach rund zehn Minuten die Autogrammstunde aus Sicherheitsgründen abbrechen, da zu viele Fans die Sportabteilung des Kaufhauses stürmten.

Wesentlich ruhiger ging es am Nachmittag auf der offiziellen Pressekonferenz am Hockenheimring zu, wo der Kerpener einige Fragen beantwortete. Die erste Frage richtete sich nach seiner Herangehensweise an die Rennen, schließlich besitzt er noch Chancen auf den Titel:

„Man muss jedes Rennen beenden, Punkte holen und so viele Rennen wie möglich gewinnen. Unser Paket war vor kurzem brillant. Ich war in den letzten fünf Rennen schnell. Ich wüsste nicht, warum sich dies ändern sollte. Ich denke, dass wir deshalb dieses Jahr eine gute Chance haben, noch weitere Rennen zu gewinnen.“

Bei verbleibenden fünf Läufen neigt sich die Saison langsam dem Ende zu und so ist es unvermeidlich, dass der 28-Jährige nach seiner Formel-1-Zukunft gefragt wurde. Gerüchten zu Folge steht man kurz vor einer vorzeitigen Vertragsverlängerung mit Frank Williams:

„Im Moment ist es schwer, darüber etwas zu sagen. Mein Vertrag endet erst Ende kommenden Jahres, es ist also noch viel zu früh, darüber zu reden“, so der Kommentar des Deutschen.

Auch auf die Frage, ob es denn schon etwas zu unterschreiben gebe, wusste Ralf Schumacher keine Antwort oder hatte sie vielleicht für den Moment auch nur vergessen… „Wir haben noch nicht miteinander gesprochen. Das ist doch auch nicht notwendig, oder? Ich bin glücklich, wo ich bin, hoffentlich werden wir eine gute Saison haben und dann schauen wir einmal weiter.“

Glaubt Ralf Schumacher, dass die Meisterschaft in diesem Jahr nur wegen des neuen Reglements so spannend ist?

„Ich denke nicht, dass dies etwas mit den Regeln zu tun hat. Vielleicht haben sie einen Anteil daran, aber meiner Meinung nach liegt das an den Teams. Die Leistungen waren da zuletzt ein wenig schwach. Zu Beginn der Saison war ein Team sehr stark, dann kam ein anderes Team auf und plötzlich mischen auch wir noch mit – das ist der Grund dafür. Wenn, dann hilft das Punktesystem ein wenig, das Qualifying hat meiner Meinung nach damit aber nichts zu tun.“

Was seine eigenen Chancen im Kampf um den WM-Titel angeht, gibt sich der WM-Vierte (16 Punkte Rückstand) weiterhin zurückhaltend:

„Ich weiß nicht. Ich habe schon immer gesagt, dass es realistisch gesehen nur eine theoretische Chance gibt. Silverstone hat gezeigt, wie schnell einem alles aus den Fingern gleiten kann. Ich versuche einfach, so viele Punkte wie möglich zu holen und mich nicht auf die Meisterschaft zu konzentrieren.“

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