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Hecktriebler verbläst die Allradler

Markus Moufang setzte sich gegen starke Allrad-Konkurrenz in seinem BMW M3 durch und gewann vor Hermann Gaßner und Anton Werner.

Markus Moufang ist nun der ungekrönte König von Ostbayern. Der BMW M3 Pilot fuhr zusammen mit Co Hartmut Walch als Sieger der ADAC Ostbayern-Rallye über die Zielrampe. Bester Österreicher wurde Hans-Georg Lindner im Ford Escort RS 2000, der die Historische Klasse gewann und Gesamt 11. wurde

Gegen starke Konkurrenz konnte er sich nun schon zum fünften Mal in Folge auf dem obersten Podest feiern lassen. Hermann Gaßner und Co-Pilotin Karin Thannhäuser belegten im brandneuen Mitsubishi Carisma GT Evo VII Platz zwei vor Anton Werner/Ralph Edelmann in einem weiteren Mitsubishi.

Pünktlich zum Start der Rallye Ostbayern, die neben der deutschen auch zur österreichischen Challenge zählt, begann es leicht zu regnen und verwandelte die Asphalt-Prüfungen in schmierige Rutschbahnen. Dennoch markierte Markus Moufang im heckangetriebenen BMW M3 die schnellste Zeit, vor allen Allradlern.

„Das war teilweise ganz schön eng,“ so Markus Moufang. Während fast alle Fahrer mit ihrer falschen Reifenwahl haderten lies Routinier Matthias Mossleitner verlauten: „Meine Reifenwahl war in Ordnung, das Wetter dazu war einfach falsch.“

Die Gunst der Stunde nutzten zwei Lokalmatadoren. Arthur Pfeil/Helmut Stadler im VW Golf GTI und Alois Scheidhammer/Martin Lorenz in ihrem Ford Escort. Pfeil/Stadler wurden nach den beiden ersten Prüfungen sogar auf dem zweiten Gesamtrang geführt, „wenn es aber abtrocknet, dann können wir den Platz nicht halten.“

Er sollte recht behalten, Platz fünf war dennoch ein beachtliches Resultat. Mit abtrocknender Strecke setzten sich die Favoriten wieder so richtig in Szene. Gaßner kam zwar zwischenzeitlich dicht an Markus Moufang heran, in der zweiten Hälfte der Rallye konnte sich dieser aber wieder absetzten.

Toni Werner/Ralph Edelmann schoben sich nach einem Reifenschaden und kleineren technischen Problemen wieder nach vorn, zu mehr als dem dritten Platz reichte es allerdings nicht mehr.

Direkt dahinter platzierte sich Norbert Moufang, der ältere Bruder von Markus. Zusammen mit Co-Pilotin Manuela Frenzel hatte der Nordhesse im bärenstarken Opel Kadett C Coupé einen schlechten Start, „einen Platz mehr hätte es schon sein sollen.“

Hinter Matthias Moosleitner, der diesmal mit Co-Piloten Dieter Hawranke unterwegs war, lief Christine Dietl auf Rang sieben ein. Sie war im Mitsubishi Carisma zusammen mit Gaßners Stamm-Co Siggi Schrankl unterwegs, dieses Resultat ist ein weiterer Schritt in ihrem Kampf um ein Top-Resultat in der südbayerischen Rallye-Meisterschaft.

Ergebnis:

1. Markus Moufang/Hartmut Walch (Nidda/Heringen), BMW M3, 51:45,8 Minuten
2. Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser (Surheim/Germering), Mitsubishi Carisma GT Evo VII, Gruppe N, 52:37,4 Minuten
3. Anton Werner/Ralph Edelmann (Ergolding/Mühldorf), Mitsubishi Carisma GT, 53:09,7 Minuten
4. Norbert Moufang/Manuela Frenzel (Nidda/Rotenburg) Opel Kadett C, Gruppe H, 53:25,5 Minuten
5. Arthur Pfeil/Helmut Stadler (Waldkirchen/Hauzenberg), VW Golf GTI, Gruppe H, 53:52,3 Minuten
6. Matthias Moosleitner/Dieter Hawranke (Surheim/Kassel), Mitsubishi Carisma GT, 54:04,6 Minuten
7. Christine Dietl/Siggi Schrankl (Kiefersfelden/Obing), Mitsubishi Carisma GT, 54,33,5 Minuten
8. Alois Scheidhammer/Martin Lorenz (Vilsburg/Aham), Ford Escort, Gruppe H, 55:16,4 Minuten
9. Kai-Uwe Lutz/Andres Emig (Winnenden), Opel Astra GSI, 55:22,8 Minuten
10. Rudi Weileder/Simone Kasperbauer (Osterhofen), BMW M3, Gruppe N, 55:34,6 Minuten

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