MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Der Reifenwahnsinn hört nicht mehr auf...

In einer offiziellen Stellungnahme ermahnte die FIA Reifenhersteller Michelin: Sollten die Reifen nach dem Monza-GP zu breit sein, setzt es Sanktionen...

„Wenn die FIA die zehn Michelin-Autos am Ende des Italien GP disqualifizieren möchte, dann kann sie dies machen,“ verlautbarte Michelin-Motorsportchef Pierre Dupasquier noch am vergangenen Wochenende, nachdem der Reifenstreit seinen Lauf genommen hatte.

Doch was zu diesem Zeitpunkt von Seiten des Franzosen nicht ganz so ernst gemeint war, könnte sich schnell als bittere Wahrheit erweisen. So warnte der Motorsportweltverband FIA heute in seiner ersten offiziellen Stellungnahme seit der Regeländerung aus der letzten Woche eindringlich: „Wenn die Reifen in Monza in einer Kombination mit einer Auto-Abstimmung benutzt werden, die zu einer Laufflächen-Breite von mehr als 270 Millimetern führt, müssen die Rennkommissare und schließlich das FIA-Berufungsgericht entscheiden, falls gegen Regeln verstoßen wurde.“

Zudem bestätigte ein FIA-Sprecher gegenüber der Nachrichtenagentur dpa, dass die Scuderia Ferrari den technischen Delegierten der FIA, Charlie Whiting, über die fragwürdigen Michelin-Pneus informiert hat. Die Italiener hatten dies entgegen den Worten von FIA-Präsident Max Mosley allerdings bereits heute Morgen bestätigt.

Nachdem Whiting die Anklage der Scuderia in Ungarn überprüft hatte, legte er sofort nach dem Ungarn Grand Prix dem Reifenhersteller aus Clermont-Ferrand nahe seine Reifen an das Reglement anzupassen, bevor er drei Tage danach bei seiner Rückkehr in sein Büro auch alle anderen Teams über die Vorfälle informierte.

Zudem habe die FIA „Gründe zur Annahme, dass die fraglichen Reifen eventuell nicht mit jenen übereinstimmen, die am Saisonstart benutzt wurden,“ womit man in das gleiche Horn bläst wie Ferrari-Technikchef Ross Brawn: „Die Michelin sind illegal. Wir werden es nicht weiter hinnehmen, so zu verlieren. Ich hoffe, dass sich Michelin bewusst wird, dass sie bislang von einem illegalen Vorteil profitieren konnten. Dies schon zu lange, und dass sie sich jetzt wieder dem fügen, was die FIA vorschreibt...“

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

V10-Gipfel in Bahrain

Erstmal kein V10 Comeback

Was wir über das Powerunit-Meeting wissen: Der V10 wird in der Formel 1 erstmal kein Comeback feiern, weil es dafür nicht die notwendige Mehrheit gibt

"Unprofessionell und respektlos"

Verstappen ein schlechter Verlierer?

Johnny Herbert legt mal wieder gegen Max Verstappen nach: Welches Verhalten er kritisiert und warum dessen Strafe nicht ungerecht, sondern sogar noch zu milde war

GP von Bahrain: Qualifying

Piastri holt Pole vor Russell

Das war knapper als gedacht: Lando Norris im Sachir-Qualifying nur auf P6, Mercedes stärker als gedacht - aber Oscar Piastri liefert auf den Punkt ab und fährt auf P1

GP von Saudi Arabien: Bericht

Piastri gewinnt vor Verstappen!

Max Verstappen liefert beim Rennen in Dschidda mehr Gegenwehr als erwartet, wegen einer Zeitstrafe ist er aber gegen Oscar Piastri letztendlich chancenlos

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

Fluch-Konflikt beigelegt?

Kompromissangebot von bin Sulayem!

FIA-Präsident Mohammed bin Sulayem zeigt sich bezüglich des kontroversen "Fluchverbots" kompromissbereit - Erfolg jetzt die Einigung mit den Fahrern?