Motorsport-Nachwuchs made in Austria | 01.10.2003
Bernhard Auinger
Bernhard Auinger hat eine eher durchwachsene Saison in der F3-Euro-Series hinter sich, für kommendes Jahr blickt er in Richtung F3000.
Etwas schwieriger als bei Christian Klien (siehe Portrait in der rechten Navigation) ist die Situation von Red Bull Junior Bernhard Auinger einzuschätzen, der ebenfalls die Formel 3 Euroseries bestreitet und in der Gesamtwertung im Moment auf Rang dreizehn liegt. Der Sohn der österreichischen Motorradlegende Gustl Auinger hadert mit dem etwas leistungsschwachen Toyota-Motor und versuchte, seine Situation wie folgt zu erklären:
„Es leuchtet leider immer mehr heraus, dass wir mit unserem Auto sechs bis sieben Zehntelsekunden langsamer sind, und das hat sich durch die gesamte bisherige Saison durchgezogen. Deshalb müssen wir versuchen, den Abstand nach vorne zu reduzieren.“
Auinger hatte in diesem Jahr bei den Großen Preisen von Österreich und Monaco, durch die Verletzung von Landsmann Patrick Friesacher, die Möglichkeit, zwei Formel 3000-Rennen im Red Bull Junior Team zu bestreiten. Der Kontakt kam klarerweise durch den gemeinsamen österreichischen Sponsor Red Bull zu Stande.
Auinger, der völlig unvorbereitet mit der neuen Aufgabe zurechtkommen musste, zeigte eine beherzte Vorstellung und konnte neben seiner Grundschnelligkeit vor allem seine kämpferischen Fähigkeiten unter Beweis stellen. Für das Jahr 2004 ist Auinger deshalb optimistisch:
„Ich würde gerne Formel 3000 oder Nissan Worldseries fahren. Da ich das Formel 3000 Rennen gefahren bin, habe ich einen guten Eindruck hinterlassen und meine Visitenkarte abgegeben,“ zeigt er sich von seinen Leistungen überzeugt. „Ich habe schon Kontakt mit drei bis vier Teams – es schaut sehr gut aus!“