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CZ-Langstrecken-Meisterschaft: Brünn

Erstes Rennen, erster Stockerlplatz für Beck Motorsport

Obwohl man die Premiere des neu aufgebauten Saxo VTS verschieben musste, durfte man sich dank des Duos Strohmer/Hascher über einen Stockerlplatz freuen.

Die große Enttäuschung des Rennwochenendes gab es für das Team Beck Motorsport bereits vor der Anreise nach Brünn: die Premiere des neu aufgebauten Citroen Saxo VTS musste infolge von Zulieferschwierigkeiten in letzter Minute abgesagt werden, das eigentlich fixfertige Auto blieb zuhause in Gols.

Stattdessen konzentrierte man sich auf die Betreuung eines Fahrzeuges für den ÖTC-Starter des Teams, Alexander Strohmer, der sich kurzfristig zu diesem Einsatz entschlossen hatte.

Nach einem spektakulären Unfall beim 6-Stunden-Rennen letztes Jahr hatte Strohmer mit dem Masaryk-Ring noch eine Rechnung offen. Sein Partner beim 3-Stunden-Rennen um den "Frühlingspreis" war, in seinem ersten Autorennen überhaupt, der Kart-Routinier Erich Hascher.

Das eingesetzte Auto ist weniger stark modifiziert als die leider noch lahmgelegte "Gelbe Gefahr", dennoch war man in der Gruppe A eingestuft. Ein Podestplatz schien trotzdem im Bereich des Möglichen.

Nach einem betont zurückhaltenden Training ohne wilde Zeitenjagd war der Beck-Saxo in der 16. Startreihe zu finden; das versprach heiße erste Runden inmitten des Getümmels der kleineren Fahrzeuge. "Rookie" Hascher übernahm im Rennen mutigerweise gleich den Startturn und hielt sich aus sämtlichen Schwierigkeiten heraus.

Er arbeitete sich bis auf den 25. Platz vor, mußte dann jedoch wieder einige Positionen abgeben. Nach einer Stunde und 35 Minuten beendete er seine tadellose Tourenwagen-Premiere und übergab den Citroen an Alexander Strohmer.

Es folgte eine Aufholjagd mit konstant schnellen Rundenzeiten; Strohmer überholte Konkurrent um Konkurrent und profitierte von einigen wenigen Ausfällen. Ein wehmütiger Beobachter dieser Fahrt war Michael Zottl, der zum ersten Mal in 4 Jahren ein Rennen in Brünn auslassen musste. Er hätte eigentlich den gelben Saxo hätte fahren sollen, und machte stattdessen auf der anderen Seite der Boxenmauer Dienst als Chef der Boxencrew.

Zusätzlich zum eigenen Rennen muss auf der Langstrecke auch auf die schnelleren Fahrzeuge geachtet werden, von denen man laufend überrundet wird. Den "Großen" nicht im Weg stehen und selber keine Zeit verlieren ist hier die Herausforderung für die Fahrer der kleineren Fahrzeuge.

Alexander Strohmer leistete sich keinen Fehler, und die Technik spielte bei der Hetzjagd in die Dämmerung anstandslos mit. Noch in der letzten Runde gelang es Strohmer, einen weiteren Platz gutzumachen: am Schluss stand für das Beck-Team Rang 19 zu Buche.

Noch erfreulicher als dieses gute Gesamtergebnis ist jedoch der zweite Rang in der Klasse. Für Erich Hascher ein gelungenes Debüt mit dem ersten Stockerlplatz, für Alexander Strohmer das erste Erfolgserlebnis in Brünn, für das Team Beck Motorsport wiederum ein erfolgreiches Langstreckenrennen.

Weiter geht es für das Team Beck Motorsport mit dem ersten Meeting der ÖTC auf dem A1-Ring am 24. und 25. Mai.

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