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100 Jahre Solitude

Das Jubiläum der legendären Rennstrecke wird vom 25. bis 27. Juli auf einem 4,6 Kilometer langen Kurs rund um das Stuttgarter Schloss gefeiert.

In den Rennläufen werden nicht nur die originalen Rennboliden von 1903 bis 1965, sondern auch Fahrzeuge aller Art von 1903 bis 2003 zur Schau gestellt. Das Fahrerlager um Schloss Solitude (erbaut 1767) soll dank privater Sammler, Clubs und der Museen von Daimler Chrysler und Porsche circa 175 Fahrzeuge beheimaten.

Neben Dan Gurney (F1-Solitudesieger 1962), Giacomo Agostini (15maliger Motorradweltmeister), Paul Pietsch (Sportwagenmeister 1950), Hans Herrmann (Sieger der 24h von Le Mans 1970), Kurt Adolff (Solitudesieger 1950) und Heinz–Harald Frentzen (F1–Vizeweltmeister 1997) - um nur einige Namen zu nennen - haben noch weitere Persönlichkeiten aus dem Motorsport ihr Kommen angekündigt. Ein Streifzug durch eine glorreiche Vergangenheit steht bevor, und zahlreiche Erinnerungen an die Geschichte einer der anspruchsvollsten Strecken der Welt werden neu geweckt.

Das erste Solitude-Rennen wurde 1903 für Motorräder auf einer Bergstrecke ausgetragen – bis Mitte der zwanziger Jahre standen Bergprüfungen auf zwei und vier Rädern im Vordergrund. Automarken wie Apollo (4 PS), Fafnir, Wanderer oder Steyr machten damals noch den Sieg unter sich aus. Am 16. Mai 1925 begann mit der Veranstaltung „Rund um die Solitude“ für Touren- und Sportwagen (damals in 13 Klassen) eine neue Zeitrechnung. Unter den Siegern fanden sich der Benz Tropfenwagen (Fahrer Rosenberger), der Austro Daimler ADM und Bugatti 35. In den folgenden Jahren waren auch bekannte Namen wie Willi Walb auf Mercedes K oder Hans Stuck im Dürkopp Kompressor mit von der Partie. Der geschaffene Rundkurs war bei den Fahrern beliebt und gefürchtet zugleich, denn zahlreiche Kurven, maximale Steigungen und größtes Gefälle wechselten sich ab.

Am 18. September 1949 gewann Karl Kling das „Solitude – Rundstreckenrennen“ für Sportwagen bis zwei Liter auf Veritas RS vor seinem Markenkollegen Toni Ulmen und Fritz Riess im Holbein HH 47, diese Klasse dominierte 1950 Kurt Adolff, der den Siegerwagen von 1949 erwarb und erfolgreich einsetzte. Es folgten Helmut Niedermayr und Willi Krakau, beide auf BMW.

Standen in den fünfziger Jahren bei den Läufen große Motorradschlachten im Mittelpunkt (425.000 Zuschauer sprechen für sich), begeisterte in den 60er Jahren der Automobilsport und speziell die Formel 1 im Rahmen des „Solitude Grand Prix“ die Massen. Es gewannen 1961 Innes Ireland auf Lotus 21, 1962 Dan Gurney auf Porsche 804, 1963 Jack Brabham auf Brabham BT3 und 1964 Jim Clark auf Lotus 33. Die Namen zergehen auf der Zunge, das zeigt auch ein Einblick in die Startliste der ersten Auflage vom 23. Juli 1961: Stirling Moss (Lotus 18), Jim Clark, Innes Ireland (beide Lotus 21), Hans Hermann, Carel de Beaufort, Jo Bonnier, Dan Gurney (alle Porsche 718), Bruce McLaren und Jack Brabham (beide Cooper).

Doch auch die Nennungen des anstehenden „Revivals“ können sich sehen lassen. Zu bewundern gilt es unter anderem Porsche 908, 910, 917 und den Porsche 804 (F1/1962), gesteuert von Dan Gurney. Der Lotus 25 (damaliger Pilot: Jim Clark) aus dem Jahr 1963 ist ebenso mit von der Partie wie Dickie Attwood im BRM P261, dazu ein Alfa Romeo Monza 8C, ein Brabham BT6, ein Abarth Zagato 750GT und Bugattis. Ferrari mit dem Typ 156, jenem Frontmotorwagen von Phil Hill aus dem Jahre 1960 für die Solitude, Ferrari GTO (1962), Ferrari 512 M (damaliger Pilot: Arturo Merzario) oder den ersten Sauber–Rennwagen, der Typ C1 aus dem Jahr 1970, gefahren von Heinz–Harald Frentzen. Natürlich ist auch Mercedes vertreten, durch den SS + SSK aus der Vorkriegszeit, Juan–Manuel Fangios W 196 (Pilot: Hans Herrmann), den 300 SLR von 1954, der für Jochen Mass eingeplant ist, sowie diverse Themenveranstaltungen wie „100 Jahre Ford“, „40 Jahre Porsche 911“ oder „100 Jahre Harley Davidson“ – Nostalgie pur!

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