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Tragödien und Triumphe lagen dicht beisammen

Pedrosa (125cc), Poggiali (250cc) und Rossi (MotoGP) waren die großen Sieger der Saison 2003, es gab aber auch einen Toten zu beklagen.

16 Rennen wurden in der Motorradsaison 2003 ausgetragen. Es gab zahlreiche Sieger und spannende Kämpfe. Das Ringen um die bestmögliche Position verlief aber nicht immer glimpflich. Bereits im ersten Saisonrennen in Suzuka verunglückte der japanische MotoGP-Pilot Daijiro Kato tödlich.

Die Show ging aber weiter und größtenteils verliefen die Rennen Gott sei Dank ohne größere Zwischenfälle. Es gab strahlende Sieger und enttäuschte oder unglückliche Verlierer. Oft war Glück von Unglück nur um wenige Tausendstel getrennt. Die Titelentscheidungen in den drei Klassen verliefen mehr oder weniger spannend.

125cc

Daniel Pedrosa war bei den 125ern der große Gewinner dieses Jahres. Bereits in Malaysia, dem drittletzten Rennen der Saison, konnte sich der Mann aus Spanien den Titel sichern. Obwohl er sich im Training zum vorletzten Grand Prix des Jahres auf Philip Island, Australien beide Knöchel brach, hatte er zu Saisonende immer noch 57 Punkte Vorsprung auf den WM-Zweiten Alex de Angelis. Die Verletzung wird Pedrosas Wechsel in die 250er Klasse nicht im Weg stehen.

Insgesamt gab es neun verschiedene Sieger. Die größte Überraschung war wohl der Triumph von Andrea Ballerini im verregneten Rennen auf Philip Island. Der Deutsche Steve Jenkner galt bis zur Saisonmitte ebenfalls als heißer Anwärter auf den Titel. In der zweiten Hälfte des Jahres schien ihm aber das Pech an den Händen zu kleben. Nach einigen unglücklichen Ausfällen musste der Apriliapilot seine Titelhoffnungen begraben.

250cc

Die Entscheidung um den WM-Titel war bei den 250ern die spannendste aller drei Klassen. Bis zum letzten Saisonrennen in Valencia kämpften Manuel Poggiali und Roberto Rolfo um die WM-Krone. Den Hauptteil der Saison war es sogar ein Fünfkampf um die Spitze.

Toni Elias, Randy de Puniet und Fonsi Nieto waren die anderen drei Akteure in diesem Krimi. Schließlich konnte sich Poggiali durchsetzen. Es waren auch jene fünf die in 15 der 16 Rennen den Sieg unter sich ausmachten. Lediglich Anthony West gelang es in Assen den Hauptakteuren einen Strich durch die Rechnung zu machen und den Sieg einzufahren.

MotoGP

Valentino Rossi dominierte die WM-Saison in beeindruckender Manier. Neun der 16 Rennen gewann der Italiener. In den übrigen Läufen war er nie schlechter als Dritter. Am Saisonende bedeutete das den WM-Titel mit 80 Punkten Vorsprung auf seinen nächsten Verfolger Sete Gibernau. Ohne den Spanier wäre die Saison eine rein italienische Angelegenheit geworden. Er sicherte sich vier Siege. Loris Capirossi und Max Biaggi, beide aus Italien, waren die anderen Gewinner dieses Jahr.

Spannender als die Titelentscheidung war in diesem Jahr jedoch die Frage nach Valentino Rossis nächstjährigem Arbeitgeber. Mit Honda erschreckend überlegen schien der „Doktor“, wie ihn seine Fans nennen, nach neuen Herausforderungen zu suchen. Ein Verbleib bei Honda stand aber ebenso im Raum wie ein Wechsel zu Yamaha oder Ducati.

Sogar F1-Testfahrten bei Ferrari wurden dem Ausnahmetalent angeboten. Diese lehnte er aber vorerst ab, um sie im Jahr 2004 als eines seiner großen Ziele anzugehen. Yamaha machte schließlich das Rennen. Und geht es nach Rossis neuen Arbeitgebern soll nächstes Jahr, mit einer komplett neu entwickelten Maschine die MotoGP-Welt ordentlich aufgemischt werden...

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