MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
DTM, Estoril-Test

Erste Vergleichs-Testfahrten in Estoril

Am ersten Tag der offiziellen DTM-Testfahrten in Estoril lagen acht Fahrer innerhalb von sechs Zehntel, Manuel Reuter fuhr Bestzeit.

www.motorline.cc

Die drei DTM-Hersteller Audi, Mercedes-Benz und Opel absolvierten einen erfolgreichen ersten von vier gemeinsamen Testtagen. Auf der Zeitenliste herrschte am Ende des Tages dichtes Gedränge, acht von neun Fahrern tummelten sich innerhalb von weniger als sechs Zehntelsekunden. Bei besten äußeren Verhältnissen fuhr Manuel Reuter im Opel Vectra GTS V8 des OPC Team Holzer nach 69 Runden die Tagesbestzeit (1:35.368 Minuten).

„Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht“, so Manuel Reuter. „Der Unterschied zum Opel Astra V8 Coupé ist deutlich spürbar.“ Ein Vergleich zur Konkurrenz ist laut Reuter jedoch schwierig, denn erfahrungsgemäß zählt Pokern bei Testfahrten zum Handwerk. „Wo wir genau stehen, werden wir wohl erst in Hockenheim sehen. Ich gehe persönlich davon aus, dass durch den jetzt werksseitigen Einsatz von Audi das DTM-Feld noch näher zusammenrücken wird.“

Marken-Gefährte Laurent Aiello fühlte sich im Opel Vectra GTS V8 ebenfalls sichtlich wohl. „Das Auto macht eine Menge Spaß und auch die Rennstrecke hier in Estoril ist alles andere als langweilig. Ich denke, wir werden im Mai ein spannendes Rennen erleben.“

Hinter den beiden Opel-Speerspitzen katapultierte sich Stefan Mücke im Vorjahres AMG-Mercedes CLK in seiner vorletzten von 94 Runden auf den dritten Platz der Tageswertung.

Jean Alesi zum ersten Mal in der neuen AMG-Mercedes C-Klasse

Bernd Schneider und Jean Alesi belegten am Ende die Positionen vier und fünf. Beide waren in der neuen AMG-Mercedes C-Klasse unterwegs. „Ich bin happy, nach der Winterpause wieder im Auto zu sitzen“, so Jean Alesi, der insgesamt 87 Runden absolvierte. „Vor allem waren es heute die ersten Kilometer in dem Auto, mit dem ich die Saison 2004 bestreiten werde. Unser Test ist ohne Probleme verlaufen ist. Das war wichtig, weil wir ja schon sehr bald hier starten werden.“

Die Audi-Teams griffen nach eigenen Aussagen nicht in dem Kampf um Bestzeiten ein. Im Vordergrund stand die Gewöhnung der Einsatzteams Abt und Joest an die neuen Fahrzeuge.

Martin Tomczyk fuhr die sechstschnellste Zeit und freute sich vor allem über die Platzverhältnisse im neuen Audi A4 DTM. „Ich habe selten in einem so bequemen Rennauto gesessen“, so der hoch gewachsene Rosenheimer.

„Der A4 bietet mehr Platz als der Abt-Audi TT-R und machte mir auf Anhieb sehr viel Spaß.“ DTM-Rückkehrer Emanuele Pirro zeigte sich nach seinen ersten Testkilometern zufrieden: „Ich habe mir die Umstellung vom Audi R8 Sportwagen in den Tourenwagen ehrlich gesagt schwieriger vorgestellt. Unser DTM-Audi ist an sich leicht zu fahren – ich muss mir nur angewöhnen, vor den Kurven etwas früher zu bremsen“, so der Italiener.

Der erste gemeinsame DTM-Test mit allen drei Herstellern wird morgen fortgesetzt und dauert noch bis Donnerstag an.

Zeiten Estoril-Test, Montag:

1. Manuel Reuter, Opel Vectra GTS V8, 1.35,368 Min.
2. Laurent Aiello, Opel Vectra GTS V8, 1.35,542 Min.
3. Stefan Mücke, AMG-Mercedes CLK, 1.35,547 Min.
4. Bernd Schneider, AMG-Mercedes C-Klasse, 1.35,555 Min.
5. Jean Alesi, AMG-Mercedes C-Klasse, 1.35,603 Min.
6. Martin Tomczyk, Audi A4 DTM, 1.35,734 Min.
7. Jarek Janis, AMG-Mercedes CLK, 1.35,921 Min.
8. Emanuele Pirro, Audi A4 DTM, 1,35,939 Min.
9. Marcel Tiemann, Opel Vectra GTS V8, 1.36,124 Min.

News aus anderen Motorline-Channels:

DTM, Estoril-Test

Weitere Artikel:

Nach seinem DTM-Titel 2025 schweigt Ayhancan Güven über seine Zukunft: Droht der Serie der nächste Verlust - und welche Rolle spielen die Formel E und die USA?

Nach Gerüchten um Lamborghini-Abgang

Wechselt Bortolotti von Abt zu Grasser?

Verlässt Grasser Lamborghini, weil Abt eine Million Euro finanzielle Unterstützung erhält? Welche Rolle Ex-Meister Mirko Bortolotti in dieser Causa spielen könnte

Jenson Button hat das Ende seiner Motorsportkarriere verkündet - Der Formel-1-Weltmeister von 2009 fährt in der Langstrecken-WM (WEC) sein letztes Rennen

Rovanperä : Fernziel Formel 1

Warum Rovanperä (noch) kein Thema für Haas ist

Kalle Rovanperä, der künftig Super Formula statt Rallye-WM fährt, hat die Formel 1 als Fernziel ausgegeben - Bei Toyota-Partner Haas spielt er aber noch keine Rolle

Max Verstappen profitiert vom Doppelausfall der beiden McLaren-Fahrer und macht durch den Sprint-Sieg in Austin Boden gut in der Formel-1-WM