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"Heuer kann ich es schaffen"

Frei nach dem Motto "Alle Jahre wieder" ist Rubens Barrichello auch heuer davon überzeugt, gute Chancen auf den Gewinn des WM-Titels zu haben...

„Ich halte mich für Michaels Herausforderer, weil ich den gleichen Speed fahren und auch gewinnen kann.“ Dieses Statement der „Nr.1b“ von Ferrari, Rubens Barrichello, stammt aus dem Februar 2003.

Damals hat der Brasilianer die große Chance gewittert. Im Jahr zuvor, also dem Ferrari-Dominanzjahr 2002, konnte Barrichello satte vier Siege einfahren und auch den Titel des Vizemeisters an sich reißen.

2003 gab es das offizielle Verbot der Stallorder – und mit dem gleichen Speed wie Michael Schumacher wäre also ein Weltmeister mit Namen Rubens Barrichello theoretisch möglich gewesen, zumindest Barrichello hat das wohl so gesehen...

Die Realität sah dann ein wenig anders aus – aber: Von den sechs Ferrari-Siegen blieben immerhin zwei für „Rubinho“ übrig, ein vierter Platz in der Endwertung des Jahres 2003 war auch noch drinnen. Und Michael Schumacher wurde bekanntlich wieder einmal Weltmeister...

Nun schreiben wir das Jahr 2004. Im Rahmen der im Januar abgehaltenen Präsentation des neuen Ferrari F2004 erklärte Rubens Barrichello: „Ich denke, dass ich immer schon eine Herausforderung für Michael dargestellt habe. Und in diesem Jahr wird die Meisterschaft sehr offen sein und ich werde mein Bestes geben...“

Ein Indiz dafür, dass man nun wirklich ernsthaft mit einem Weltmeister Rubens Barrichello rechnen sollte, lieferte er nun der Gazzetta dello Sport: „In diesem Winter habe ich mich besser auf die Saison vorbereitet, als ich dies jemals zuvor getan habe.“

Denn der Grund dafür, warum Rubens Barrichello nicht schon im Jahr zuvor den Titel einheimste, lag ja nicht an seinem Teamkollegen oder dessen Nr.1-Status, sondern am Auto: „Der Wagen aus dem Jahr 2003 war zwar stärker als jener aus der Saison 2002, aber er war ein weinig nervös.“

Nervös braucht Rubens Barrichello in diesem Jahr nicht zu werden, denn: „Der neue F2004 ist viel kompletter. Ich fahre gerne mit diesem Auto. Der Wagen hat umgehend gezeigt, dass er besser als sein Vorgänger ist.“

Nun kann Barrichello also von Beginn an um den Titel kämpfen: „Da der Wagen gleich mal um so viel besser ist, können wir die Haltbarkeit fokussieren.“ Und es gibt einen weiteren Vorteil, den Barrichello gegenüber dem letzten Jahr sein eigen nennen darf. Im letzten Jahr hatte der Brasilianer beim Saisonauftakt in Melbourne mit einem wunden Rücken zu kämpfen, „weil wir davor so viel getestet haben“, wie Barrichello erklärt.

Dieses Problem hat „Rubinho“ in diesem Jahr nicht – während Michael Schumacher mit dem F2004 zwölf Testtage zu absolvieren hatte, musste Barrichello nur vier Tage mit dem neuen Boliden bestreiten. Ein weiteres Indiz also dafür, dass Rubens Barrichello in der kommenden Saison wirklich ganz knapp vor seinem ersten Titelgewinn steht...

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