Formel 1 Launches 2004 | 26.01.2004
"Der beste Ferrari aller Zeiten"
Technikboss Ross Brawn lobt den neuen Ferrari F2004 als besten Ferrari aller Zeiten, das erste Rollout wird der Italiener noch diese Woche erleben.
Alle Jahre wieder kündigen die Ferrari-Verantwortlichen bei der Präsentation ihrer neuen „roten Göttin“ an, dass der neue Wagen der bislang beste F1 Ferrari aller Zeiten sei. Und dem war auch am heutigen Montag im Rahmen der Präsentation des F2004 so.
„Dieses Auto stellt erneut einen einschneidenden Leistungsschritt nach vorne dar und ich bin stolz darauf sagen zu können, dass dies der beste Ferrari ist, den wir bislang produziert haben,“ lobte Technikdirektor Ross Brawn seinen neuen F2004.
Zugrunde liegt dem Boliden hierbei der Weltmeisterwagen des Vorjahres, der F2003-GA, aus dessen Schwächen und Fehlern man jedoch gelernt hat: „Unsere Analyse der 2003er Saison zeigte uns auf welchen Gebieten wir stark waren und auch wo wir schwach waren,“ weist Brawn darauf hin, dass man in Maranello die Hausaufgaben gemacht habe. „Sicherlich haben wir nicht aggressiv genug auf die Möglichkeiten reagiert, welche uns 2003 durch die Regeländerungen geboten wurden und für 2004 haben wir nun sichergestellt, dass wir diesen Fehler nicht noch einmal machen werden.“
Aber auch über die anstehende Saison hinaus wird bei der Scuderia bereits geplant: „Einer der Gründe warum wir uns in jedem Jahr verbessern können ist die Stabilität. Es ist Stabilität, die unser Team während eines Zeitraumes zusammenhält, so wie zuletzt 2003. Aber die Stabilität erlaubt es uns auch intern zu wachsen.“
„In den letzten Jahren war es unser Ziel neue Schlüsselfiguren heranzuziehen, damit sie die Rory Byrnes und Ross Brawns der Zukunft werden können,“ gibt der technische Direktor auch Einblicke in die Zukunftsplanung der Roten. „Als Teil dieses Planes haben wir für 2004 einige Änderungen durchgeführt.“
Entsprechend wurde Luca Baldisserri zum Chefrenningenieur ernannt und übernimmt damit die Verantwortung für alle Aktivitäten an der Rennstrecke sowie die Rennstrategie. Unterdessen hat Aldo Costa mehr Vernantwortung beim Design des neuen F2004 übernommen, „was auch in den nächsten beiden Jahren so sein wird.“ Zudem hat sich die Scuderia mit dem ehemaligen Renault-Mann John Iley einen neuen Aerodynamikchef geangelt.
Doch bevor die Roten weiter an ihrer Zukunft nach 2006 basteln können, stehen nun erst einmal die ersten Testfahrten mit dem neuen Boliden für 2004 auf dem Programm. „Die Tests werden mit unserem 2003er Wagen fortgesetzt. Wir haben noch fünf große Tests vor dem Saisonauftakt, wobei wir schon seit vielen Monaten neue Komponenten für den 2004er Wagen wie die Kühlsysteme, Getriebekomponenten oder Motorteile testen.“
Der F2004 wird sein Debüt derweil noch in dieser Woche im italienischen Fiorano geben. Am Steuer des Boliden wird dann Weltmeister Michael Schumacher sitzen. „Wir können nicht garantieren, dass wir gewinnen, aber wir können garantieren, dass wir immer unser Bestes geben werden...“