Formel 1: News | 13.02.2004
Schumi sieht Williams & Renault stark
Michael Schumacher hat keine Zweifel daran, dass der neue Ferrari in Melbourne zum Einsatz kommt, Renault und Williams schätzt er stark ein.
Nach den ersten kleineren Zuverlässigkeitsproblemen der Scuderia Ferrari an ihrem F2004 bei den Tests in Imola in der vergangenen Woche sowie gestern in Mugello mutmaßen die italienischen Kollegen bereits wieder, dass der neue rote Bolide beim Saisonauftakt in Melbourne noch nicht zum Einsatz kommen könnte.
Für den amtierenden Weltmeister Michael Schumacher stellt sich diese Frage jedoch gar nicht: „Dazu kann ich nur noch einmal sagen: Ja, es gibt keinen Grund, warum wir es nicht einsetzen sollten. Wir sind absolut zuversichtlich in dieser Hinsicht,“ spricht sich Schumacher auf seiner Website für den neuen Wagen aus.
„Es gibt überhaupt keine Anzeichen dafür, dass wir ein Problem haben sollten für Australien, nach dem, wie die Tests hier laufen seit zwei Wochen. Das Auto ist schlichtweg sehr gut, es ist sehr solide, es reagiert besser und schneller als das alte, und es produziert schnelle Rundenzeiten.“
Was diese Rundenzeiten letztlich wert sind, wird sich jedoch auch nach Meinung des zweifachen Familienvaters erst in Melbourne herausstellen, „denn die Testphase vor Saisonbeginn ist ja immer eine ein bisschen verrückte Zeit: man weiß nie, unter welchen Bedingungen die anderen testen, welche Reifen sie fahren, welches Programm sie absolvieren.“
„Daher weiß man auch nie, wie man die Zeiten im einzelnen einschätzen soll. Das ist alles Spekulation, auch wenn man sich natürlich sein Bild macht.“ Und in diesem Bild hat sich bei Michael Schumacher nach den letzten Testfahrten etwas geändert: „
Ich habe ja auch noch in der vergangenen Woche gesagt, dass ich die McLaren-Mercedes derzeit am besten sehe, aber nach den Beobachtungen in dieser Woche würde ich das nicht mehr sagen. Jetzt machen die BMW-Williams und die Renault auf mich den besten Eindruck. Nur, wie gesagt: wie das Kräfteverhältnis wirklich aussieht, kann man erst nach dem ersten Rennen in Australien sagen - wenn überhaupt...“