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Weg mit den Tests

Die Teams sind sich großteils einig, dass man viel Geld mit der Beschränkung der Testfahrten sparen könnte, Ferrari legt sich allerdings quer.

Norbert Haug, Mario Theissen, Frank Williams, Flavio Briatore, Jacques Villeneuve: Egal wen man in der F1-Szene danach fragt, wie man wirklich effektiv Kosten sparen kann, die Antwort lautet immer ähnlich: Wir müssen die Testfahrten einschränken oder gar abschaffen.

So hatte sich Renault als einziges der Spitzenteams im vergangenen Jahr für die so genannten Freitagstests angemeldet und im Gegenzug für zwei Stunden Training am Freitagmorgen eine Testlimitierung hingenommen.

In diesem Jahr gibt es diese Freitagstests zwar nicht mehr, doch dürfen die Teams während der Saison nur noch 48 Testtage bestreiten und die letzten sechs Rennställe der Teamwertung des Vorjahres je einen dritten Wagen im freien Training am GP-Freitag einsetzen.

Für Renault ist dies jedoch kein Grund zum alten System vollends zurückzukehren und unermüdlich Testkilometer zu drehen: „Wir haben uns für ein 36-Tage-Testprogramm mit zwei Autos zwischen den Rennen entschieden“, verriet Chefrenningenieur Pat Symonds im Rahmen der Präsentation des R24.

„Die Regeln erlauben zwar 48 Testtage, aber das letzte Jahr hat uns gelehrt, wie man den besten Gegenwert für sein Geld bekommt: Warum sollte man das Testbudget verschwenden, wenn man das Geld woanders besser verwenden kann?“

Entsprechend sagt Teamboss Flavio Briatore: „Im Gegensatz zu anderen Teams hält uns dies jedoch nicht davon ab die Kosten zu reduzieren. Die F1 könnte für 70% des aktuellen Budgets eine bessere Show bieten.“

Dies sieht auch Sir Frank Williams so, der offen zugibt, dass die Testfahrten sein Team „mehr Geld kosten als die Rennen.“ Doch die Konkurrenz aus Maranello stellt sich bei einer weiteren Einschränkung des Testfahrten quer: „Ferrari hat eine Teststrecke vor der Fabrik und sie kämpfen dafür die Tests zu behalten. Ich kann dies verstehen, aber die Kosten werden dadurch in die Höhe getrieben.“

Einen radikalen Ausweg würde FIA-Präsident Max Mosley darin sehen, dass die Reifenhersteller den Teams keine Pneus mehr für Testfahrten zur Verfügung stellen. „Die größte kontrollierbare Geldverschwendung in der F1 sind die Testfahrten“, sagt auch Mosley. „Wenn es aber nur einen Reifenhersteller geben würde, könnte dieser einfach sagen: Es gibt keine Reifen für Testfahrten. Und dies wäre das Ende des Problems...“

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