MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Siedler noch im Titelrennen

Norbert Siedler hat mit einem Sieg im vorletzten Rennen zur Euro F3000 noch Chancen auf den Meistertitel, die Entscheidung fällt am Sonntag.

Der vorletzte Lauf zur Superfund Euro 3000-Meisterschaft 2004 wurde auf der sogenannten Kurzanbindung der GP-Strecke auf dem Nürburgring gefahren.

De beiden Red Bull Junioren Norbert Siedler und Mathias Lauda fuhren heute in einem starken regen-Qualifying auf die Positionen 1 und 3. Für Siedler war dies bereits die vierte Poleposition in diesem Jahr. Lauda konnte trotz seiner Schwierigkeiten mit dem Gleichgewichtsorgan im linken Ohr am Rennen teilnehmen.

Das Rennen wurde bei nahezu trockenen Bedingungen gestartet – alle Piloten gingen mit Slicks in das Rennen über 42 Runden.

Siedler konnte seine beste Startposition nutzen und ging gleich nach dem Start in Führung, Lauda war zu Beginn auf Platz 5.

Der Tiroler Siedler, zuletzt Sieger in Zolder, konnte sich dann in der Folge von seinen Verfolgern Reid (NZL) und Pastorelli (NL) absetzen; Lauda war schon bald auf Platz 4.
Die Strecke war noch an einigen Stellen feucht, vor allem neben der Ideallinie. Einige Dreher und Ausrutscher waren die Folge. Siedler wurde ab der 10. Runde von Reid attackiert, konnte aber alle Angriffe abwehren.

Der Rest des Feldes lag zu diesem Zeitpunkt schon deutlich zurück. Lauda verteidigte seinen 4. Platz gegen Ippoliti und Auinger. In der 16. Runde kam Ippoliti an Lauda vorbei. Der junge Salzburger wurde in der Folge von Auinger hart bedrängt.

Das Duell Siedler gegen Reid ging in der Zwischenzeit unvermindert weiter.

An der Spitze hatte Siedler zumeist nur eine halbe Sekunde Vorsprung auf Johnny Reid und musste hart um seine Führung kämpfen. Reid war mehrmals neben dem jungen Tiroler – Siedler konnte aber seine Spitzenposition verteidigen.

Mathias Lauda hatte ab Mitte des Rennens Schwierigkeiten mit der Bremse und fiel nach einem Dreher hinter Auinger und Del Monte auf Platz 7 und somit außerhalb Punkteränge zurück.

Nach 24 Runden kam es dann zu einem Dreikampf an der Spitze – Pastorelli kam langsam aber sicher an die beiden Führenden heran: Siedler gegen Reid gegen Pastorelli – die Drei lagen innerhalb einer Sekunde.

Nach 42 Runden hieß der Sieger nach einer starken kämpferischen Leistung Norbert Siedler vor Johnny Reid und Nicky Pastorelli.

In der Meisterschaft führt Del Monte (45) vor Siedler (37) und Del Monte (36). Siedler hat somit morgen noch Chancen auf den Titel in der Superfund Euro 3000-Meisterschaft 2004.

Siedler: „Das war ein sehr anstrengendes und auch schwieriges Rennen – umso mehr freue ich mich über diesen zweiten Sieg in Folge. Der Zweikampf mit Reid war sehr hart, aber nie unfair. Pastorelli hat dann Reid attackiert und ich konnte mich wieder absetzen. Und jetzt will ich natürlich auch den Hattrick und den Sieg im morgigen Finale.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Euro F3000: Nürburgring

Weitere Artikel:

24h Nürburgring: Top-Qualifying

"Grello"-Porsche auf der Pole

Poleposition für "Grello" bei den 24 Stunden vom Nürburgring 2025! - Kevin Estre macht Kevin-Estre-Dinge - Zweistündige Pause nach heftigem Vanthoor-Unfall

GP von Kanada: Fr. Training

Wieder Crash im zweiten Kanada-Training!

George Russell sichert sich die Freitagsbestzeit in Montreal, aber nach dem Unfall von Charles Leclerc in FT1 erwischte es diesmal Lokalmatador Lance Stroll

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

"Top 5 wäre schöner Erfolg"

LMGT3-Titelverteidiger Lietz im Interview

Von "Kanonenfutter" in Katar bis zum 0,3-Sekunden-Sieg in Imola: Richard Lietz blickt auf eine wechselhafte WEC-Saison vor Le Mans 2025 zurück