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Gelungener Saisonabschluss

Während Dieter Quester und Toto Wolff am Samstag im Porsche mit Defekt ausschieden, holte sich Quester am Sonntag im BMW den Sieg.

Rennen 1: Pech für Quester/Wolff in Vallelunga - mit Spitzenergebnissen vor Augen out!

Viel Pech heute für das Trio Dieter Quester/Toto Wolff/Luca Riccitelli beim Gold-Cup in Vallelunga: Kurz vor Halbzeit des traditionellen Sechs-Stunden-Rennens kam nach einem Elektrikschaden am Red Bull Porsche GT3 das Aus - und das an dritter Stelle des Gesamtklassements und Platz 1 in der Klasse liegend...

Dabei begann eigentlich alles nach Plan: Aus der fünften Startreihe ins Rennen gegangen, arbeitete sich Riccitelli bis an die zweite Stelle in der GT-Klasse vor, übergab an Toto Wolff - und der 32jährige Wiener übernahm dann sogar die Führung in der Klasse vom Deutschen Bergmeister, lag in der Gesamtwertung bereits an der ausgezeichneten dritten Stelle, als die Elektrik zu spinnen begann:

"Plötzlich fiel die Servolenkung aus, womit der Porsche nur noch sehr schwer zu fahren war. Ich habe dann zwar meinen Turn beendet und an Dieter übergeben - der aber musste das Auto wenig später abstellen", so Wolff, "schade, denn es hat ja sehr gut ausgesehen!"

Auch Dieter Quester war natürlich maßlos enttäuscht: "Es hat sich herausgestellt, dass die Lichtmaschine defekt war. Durch die Reparatur hätten wir rund 20 Runden verloren, der Spitzenplatz wäre weg gewesen. Deshalb haben wir uns entschlossen, den Porsche abzustellen."

Während für Toto Wolff der "Ausflug" nach Vallelunga beendet ist, hat Quester noch eine zweite Chance: Der Wiener startet am Sonntag auf dem Red Bull BMW M3 E46 beim Silver-Cup (ebenfalls über 6 Stunden) mit Luca Riccitelli und dessen Landsmann Stefano ZONCA, der sich heute den Gesamtsieg beim Gold-Cup holte. "Vielleicht bringt uns Stefano das Glück mit", hofft Dieter, der von Startposition 3 ins Rennen gehen wird.

Rennen 2: Gesamtsieg für Quester &. Co in Vallelunga!

Nach dem Ausfall beim gestrigen Gold-Cup lief es heute für Dieter Quester weit besser: Mit seinen italienischen Partnern Luca Riccitelli und Stefano Zonca holte sich der Wiener auf dem Red Bull BMW M3 E46 den Gesamtsieg beim traditionellen Silver-Cup! Und wie gestern von Dieter erhofft, brachte Zonca das Glück ins Team zurück...

Bevor das Trio den Sieg feiern konnte, gab es in diesem 6-Stunden-Rennen aber auch viele Höhen und Tiefen, viele bange Minuten zu überstehen. Riccitelli ging als Erster von Startplatz drei ins Rennen, übernahm bald die Führung, ehe ein Defekt an der Benzinleitung auftrat.

Der Italiener musste an die Box, verlor dort rund fünf Runden, ging dann mit vollem Tank wieder ins Rennen, startete von Rang 26 eine tolle Aufholjagd, die dann Dieter Quester in seinem Stint bravourös fortsetzte - Teamchef Duller sprach sogar vom besten Turn, den Dieter jemals fuhr - und dann für die letzten 1:50 Stunden an Stefano Zonca - an dritter Stelle liegend - übergab.

Zonca, Sieger im gestrigen Gold-Cup, spielte ebenfalls seine Hochform aus, kam mit tollen Rundenzeiten immer näher an die Führenden heran: "An und für sich hätten wir keine Chance mehr gehabt - aber dann musste der in Front liegende Jaguar wegen eines technischen Problems an die Box", so Quester, "damit übernahmen wir rund 45 Minuten vor dem Ende wieder die Führung."

"Und ab diesem Zeitpunkt begann für uns alle das große Zittern - nur ja kein technischer Defekt, nur ja keine unnötige Feindberührung. Das war ein echter Krimi. Deshalb ist unsere Freude jetzt umso größer", jubelte Dieter, nachdem Zonca nach 240 Runden mit über 40 Sekunden Vorsprung auf dessen Landsmann Liberati als Erster über die Zielline fuhr, "das war mehr als eine Entschädigung für das gestrige Pech - ein toller Saisonabschluss!"

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