
Motorsport: News | 29.12.2004
Keine AEZ-Teilnahme an der Formula Superfund
AEZ-Racing erklärt das geplante Projekt für die Formula Superfund für beendet, Geschäftsführer Adrian Riklin spricht von „großer Enttäuschung“.
AEZ-Racing, das Motorsport-Team von AEZ-Leichtmetallräder, wird in der Saison 2005 keinen eigenen Rennstall in der neuen Formula Superfund Serie (SF01) betreiben. Diese Entscheidung fiel während der Weihnachtsfeiertage. Der Geschäftsführer von AEZ-Leichtmetallräder, Adrian Riklin, bedauert die Absage. Augenscheinlich gebe es beim Rennveranstalter Schwierigkeiten, das Projektvorhaben umzusetzen. Riklin: „Für uns ist das eine große Enttäuschung, weil wir vom Grundkonzept der Serie überzeugt und begeistert waren.“
Der AEZ-Geschäftsführer streicht die guten Vorgespräche heraus, die anfänglich mit den Verantwortlichen der SF01 geführt worden seien. „Wir wollten das Anliegen, eine überzeugende Alternative zur F 3000 (künftig GP2) aufzubauen, maximal unterstützen“, so Riklin. Sowohl die technische Entwicklung des Rennfahrzeugs als auch das sportliche und organisatorische Niveau der SF01-Serie hätten „jeden Anlass zum Optimismus“ gegeben: „Für AEZ-Racing bedeutete es eine große Motivation, in Kooperation mit dem steirischen Team um Martin Heidenbauer einen eigenen österreichischen Rennstall aufzubauen.“
Besonders bedauert AEZ-Racing, dass die Kooperation mit dem bisherigen F3000-Piloten Mathias Lauda nun nicht in der geplanten Weise zustande kommen wird. Riklin: „Mathias zeigte sich sehr motiviert, 2005 sein Potenzial in der SF01 ausspielen zu können. AEZ Racing als junges Rennteam hätte von ihm, und speziell auch von den Erfahrungen seines Vaters, sicher profitiert.“
Nachdem sich bei Superfund zuletzt die Terminverschiebungen gehäuft hatten, habe sich AEZ zur Absage durchgerungen. „Als erfolgreiches Industrieunternehmen müssen wir uns auf ein transparentes Agieren verlassen können“, sagt der AEZ-Chef. Im Blick auf anderweitige Engagements seien laut Riklin bereits intensive Gespräche angelaufen: „Dass wir auch 2005 im Motorsport aktiv bleiben, steht außer Streit“.
AEZ-Leichtmetallräder ist eine Tochter der österreichischen ALCAR Holding mit Sitz im niederösterreichischen Hirtenberg. Die Unternehmensgruppe ist europäischer Marktführer im Nachrüstmarkt für Stahl- und Aluminiumräder. In der Saison 2004 war AEZ-Racing, in Kooperation mit dem italienischen Rennteam Durango, in der Internationalen Formel 3000 vertreten.