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Qualifying top, Rennen flop

Rupert Schachingers Erst-Auftritt in der TVR Tuscan Challenge: Nach starkem Qualifying hatte das Rallye-As viel Pech in den beiden Rennen.

Beim „Abstecher“ nach England gab’s für Rupert Schachinger Licht und Schatten: Im verregneten Qualifying holte der Rallye-Spezialist sensationell Rang sechs. Im ersten Rennen wurde er dann in einen Unfall verwickelt, der zweite Lauf war nach einem Folgeschaden am TVR Tuscan kurz vor der Zieldurchfahrt beendet!

Ganz so hatte sich Rupert Schachinger seinen Ausflug auf die Rundstrecke nicht vorgestellt. Dabei hatte alles so gut begonnen. Mit dem freien Training begann für den Rallye-Spezialisten der atemberaubende Ausflug in die Rundstrecken-Welt. An der Aufgabe, einen 460 PS starken Tuscan um die schwierige Berg- und Tal-Strecke von Oulton Park zu pilotieren, sind früher schon Größen wie Ayrton Senna oder Alister McRae gescheitert.

Doch Schachinger, auf Einladung von TVR im Werks-Tuscan unterwegs, meisterte seine neue Aufgabe mit Bravour: Trotz regennasser Piste und den daraus resultierenden unheimlich schwierigen Verhältnissen brachte er die „Heckschleuder“ nicht nur heil durch Training und Qualifying, er konnte sich sogar noch für die dritte Startreihe qualifizieren.

„Ein sechster Platz im Qualifying, noch dazu bei Nässe, das hätte ich mir nie erträumt“, so Schachinger. Auch bei TVR zeigt man sich ob der Leistung des „Rookies“ angetan. Doch was so schön begann, nahm schon bald nach dem Start des ersten Laufes ein abruptes Ende.

Schachinger war gut gestartet und im Infight mit der Konkurrenz, als sich plötzlich ein Pilot drehte und genau vor ihm auf die Ideallinie schlitterte. „Ich habe eine Vollbremsung hingelegt und versucht auszuweichen. Dabei bin ich selbst ins Schleudern gekommen und von der Strecke geflogen. Leider gibt es in Oulton Park kaum Auslaufzonen oder Kiesbeete, und so bin ich heftig in die Reifenstapel gekracht“, schildert ein deprimierter Rupert Schachinger.

Der Tuscan wurde bei dem Crash stark beschädigt, konnte von der perfekt arbeitenden TVR-Mannschaft für den zweiten Lauf aber notdürftig repariert werden. Schachinger: „Der Start im zweiten Rennen war perfekt, ich konnte gleich vier Gegner überholen. Dann haben leider meine Reifen überhitzt. Die Jungs hatten im Reparatur-Stress vergessen, auf der unbeschädigten Seite neue Pneus aufzuziehen. Das Fahrverhalten war eine Katastrophe, ich musste mit brutalem Übersteuern kämpfen. Zusätzlich war auch der Motor vom Crash im ersten Lauf angeschlagen, der lief vom Start weg schon sehr unsauber. Zwei Runden vor der Zieldurchfahrt ist er schließlich abgestorben und ließ sich nicht mehr starten.“

Auch wenn unterm Strich kein zählbares Ergebnis steht, so darf man den Auftritt von Rupert Schachinger in England als durchaus gelungen bezeichnen. „Ich bin zwar sehr enttäuscht, dass es nicht so geklappt hat, wie ich mir das vorgestellt habe. Aber die Zusammenarbeit mit TVR war toll, das Fahren hat großen Spaß gemacht und so wie es aussieht, wird es vielleicht nicht mein letzter Auftritt in einem TVR gewesen sein!“

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