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Die Spannung steigt

Am 29. Februar beginnt die Superbike-WM 2004. Dementsprechend betriebsam ging es ab 2. Februar im spanischen Valencia zu.

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Gleich drei aussichtsreiche Piloten gaben Anfang Februar ihr Debüt auf ihren neuen Motorrädern: Noriyuki Haga, Pierfrancesco Chili und Chris Vermeulen.

Schnellster mit einer Zeit von 1:36,2 war, wie schon im Dezember, der Australier Steve Martin (33) mit der DFX-Ducati 999. Der WM-Achte von 2003 freut sich auf die offiziellen Tests ab 11. Februar. „Da werde ich dann endlich sehen, wie viel mir noch auf die Werks-Ducati fehlt.“

Noriyuki Haga (28), elffacher Superbike-WM-Laufsieger und Vizeweltmeister von 1998, nahm zum ersten Mal auf der Ducati 999 des britischen Renegade-Team Platz. Der Japaner umrundete die Piste Ricardo Tormo in 1:37,2 und war somit Viertschnellster. „Ich muss noch die Motorcharakteristik ändern lassen, sonst bin ich ganz zufrieden“, fasste der Japaner zusammen.

Vor Haga lagen sein britischer Teamkollege Leon Haslam (21) mit einer Zeit von 1:36,8 und Routinier Pierfrancesco Chili (39), der wie Haga zum ersten Mal mit der 999 unterwegs war. „Ich habe nur Sorgen wegen der neuen Reifen, sonst ist die Ducati 999 ausgezeichnet“, erklärte Frankie, der am zweiten Tag einmal zu Boden musste, sich dabei aber nicht verletzte.

Marco Borciani fuhr mit seiner Ducati 1:37,6 und war Fünftschnellster vor Chris Vermeulen (21), der seinen Einstand mit der neuen Honda CBR 1000RR auf europäischen Boden feierte. Zuvor war Vermeulen die Honda Fireblade bereits in den USA gefahren.

«Das Motorrad hat unglaublich viel Kraft», zeigte sich der Supersport-Weltmeister von 2003 beeindruckt. «Trotzdem lässt sich die Fireblade relativ gut fahren. Leider hatten wir nur Superstock-Reifen vor Ort, weil unsere Frachtfirma nicht rechzeitig die profillosen 16,5 Zoll-Slicks nach Spanien geliefert hat.»

Vermeulen freut sich trotz der mangelnden Testfahrten auf den WM-Auftakt am 29. Februar in Valencia und hofft auf eine Platzierung unter den Top Fünf, wenngleich er auch noch weiter denkt. „Natürlich träume auch ich von einem Sieg. Aber dafür brauche ich noch Geduld. Aber das Motorrad hat sicher das Potenzial dazu.“

Das Foggy-Petronas-Team mit Troy Corser (32) und Chris Walker (32) war nicht in Valencia.

Supersport-WM: Europameister Baiocco lässt die Stars hinter sich

Supersport 600 Europameister Matteo Baiocco (Yamaha R6) war die Überraschung bei den Supersport-Privattests in Valencia. Der Pilot aus dem Lorenzini Yamaha Team schaffte 1:38,2 und war damit gleich schnell wie Fabien Foret (29), der nach seinem WM-Titel von 2002 und einem enttäuschenden Jahr 2003 bei Kawasaki zu Belgarda Yamaha gewechselt hat und dort Teamkollege von Jürgen van den Goorbergh (33) ist.

Baiocco kämpfte im Jahr 2003 bis zum Schluss mit dem Deutschen Philipp Hafeneger (21) um den Supersport EM-Titel und sicherte sich diesen erst im letzen Rennen.

Auf den Rängen 3 und 4 landeten bei den Testfahren die Ten Kate Piloten Karl Muggeridge (29) und Broc Parkes (22) mit Zeiten von 1:38,3.

Jürgen van den Goorbergh schaffte in Valencia nur 1:39,0. Der Niederländer musste wie Pierfrancesco Chili einmal von der Yamaha R6 und zog sich leichte Blessuren an den Rippen zu. „Es ist aber keine schwere Verletzung“, beruhigte der WM-Dritte von 2003. „Ich habe eine lange Pause hinter mir und wollte nicht übertreiben.“

Die Honda-Piloten des Klaffi-Teams werden wie das Team Yamaha Deutschland erst ab 11. Februar in Valencia mit dabei sein. Danach stehen für die Klaffi-Fahrer Sébastien Charpentier (30) und Max Neukirchner (20) noch private Tests in Almeria oder Calafat auf dem Programm.

Auch Christian Kellner (32) und Kevin Curtain (36) werden die Zeit zwischen den Pirelli-Tests und dem Saisonauftakt am 29. Februar noch für Probefahrten in Spanien nutzen.

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