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Ruhe vor dem Sturm?!

Nach dem Saisonauftakt in Valencia übersiedeln der Superbike-Tross nach Phillip Island, wo am 28. März der zweite Lauf der Saison stattfindet.

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Fila-Ducati-Werksfahrer James Toseland kommt als souveräner Tabellenführer nach Australien. Der 23jährige Brite siegte mit seiner Ducati 999 in Valencia einmal und belegte im zweiten Rennen Rang 2.

Für seinen Teamkollegen Régis Laconi war der Saisonstart verpatzt. Der Franzose legte in beiden Rennen zusammen auf nicht mehr als 500 Meter zurück.

In Lauf 1 erwischte es Laconi bereits in der zweiten Kurve auf auftrocknender Piste und in Durchgang 2 riss eben dort die Kette. Der Sieger des 500ccm-WM-Laufes von 1999 in Valencia musste hilflos zusehen, wie die Konkurrenz davon fuhr.

Trotzdem ist Laconi auch auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke in Australien der Favorit, weil er mit seiner Ducati 999 bisher besser zurecht kam, als Teamkollege James Toseland.

Auch die Privatfahrer-Konkurrenz ist davon überzeugt. „Ich habe gesehen, dass Laconi sehr schnell ist. Was er über eine Renndistanz schafft, weiß ich nicht, aber er wird wohl sehr flott sein“, bekannte der WM-Zweite des Vorjahres, Pierfrancesco Chili, gegenüber der Zeitschrift Motorsport aktuell.

Auch Chilis Ducati-Privatfahrer-Kollege Noriyuki Haga war nach seinem Sieg im zweiten Lauf von Valencia ähnlicher Meinung. „Ich weiß nicht, was gewesen wäre, wenn Laconi nicht gestürzt wäre. Ich hätte ihn wohl kaum halten können.“

Bei Foggy-Petronas wird alles daran gesetzt, um auch in Australien einen Podestrang einzufahren, wie es Chris Walker erstmals in Valencia schaffte. Noch dazu fühlt sich der zweite Petronas-Pilot Troy Corser auf heimischem Boden sehr wohl. Der Beweis: 2003 fuhr der Australier auf Rang 5 – was gleichzeitig die beste Saisonplatzierung für das Dreizylinder-Team bedeutete.

Das Petronas-Team testete zudem als einzige Mannschaft neben den Werks-Ducati bei den offiziellen FGSport-Tests im Januar auf Phillip Island. Aber: Das Motorrad ist nach Auskunft von Motorentuner Eskil Suter weiterhin auf dem Stand des Jahre 2003.

NCR-Ducati-Pilot Garry McCoy, in Valencia auf den Rängen 7 und 6, muss ohne weitere Testfahrten in sein Heimrennen gehen. „Es wird nicht leicht“, bekannte der ehemalige Kawasaki-MotoGP-Pilot in Valencia. „Aber auf Phillip Island fühle ich mich wohl. Ich werde im Lauf der Saison immer stärker. Es fehlt mir noch die Praxis auf der Ducati 999.“

Supersport-WM

Jürgen van den Goorbergh geht als Führender in das zweite WM-Wochenende der Saison 2004 auf Phillip Island. Der Yamaha-Werksfahrer überraschte nach mäßiger Trainingsleistung in Valencia mit seinem Teamkollegen Fabien Foret die Konkurrenz. Die R6-Fahrer sicherten sich einen Doppelsieg.

Die Markenkollegen von Yamaha-Deutschland hatten in Valencia große Probleme mit der Standfestigkeit der Reifen. „Wir haben uns in der Wahl total vergriffen“, gab Kevin Curtain zu. „Wir müssen noch mehr über die Pirelli-Pneus wissen.“

Yamaha Italien vertraute bereits in den vergangenen Jahren auf Pirelli. Dieses Wissen nutzen van den Goorbergh und Foret, der 2002 mit Pirelli bei Ten-Kate-Honda den WM-Titel holte, voll aus.

Christian Kellner ist kein Fan der Piste von Phillip Island. „Ich komme eher auf Strecken mit langsamen Kurven wie Oschersleben gut zurecht“, weiß der Bayer, der 2003 in der WM Rang sechs belegte.

Im Klaffi-Honda-Team haben beide Piloten wenig Erfahrung mit der Piste in Australien. Der Sachse Max Neukirchner (20) fahrt sein zweites Supersport-WM-Rennen, und der Franzose Sébastien Charpentier ist 2003 erst bei Rennen im japanischen Sugo in die WM eingestiegen, nachdem Gianluigi Scalvini aus dem Team entlassen wurde.

Aber: Das Material im Klaffi-Team ist erstklassig, und damit sollte vor allem Charpentier an seine gewohnten Leistungen anschließen können.

Die Ten-Kate-Honda-Fahrer Karl Muggeridge und Broc Parkes wollen die Scharte von Valencia ausbügeln. Muggeridge und Parkes führten dort im Rennen. Doch Parkes stürzte bereits früh und Teamkollege Muggeridge musste sich mit völlig verschlissenen Reifen nach Rennmitte Gegner um Gegner geschlagen geben. Resultat: Nur Rang neun für den dominierenden Piloten der Tests und des Trainings in Valencia.

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