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Rallycross-ÖM: Sedlcany

Saisonstart der Rallycrosser

Spät aber doch erwachen auch die Rallycrosser aus ihrem Winterschlaf. Im tschechischen Sedlcany wird am Sonntag die neue Saison eröffnet.

Leopold Freistätter

Ein später Beginn dürfte auch seine Vorteile haben. Wie sonst könnten 60 Namen die Nennliste zieren? Auch die ergrauten Fans können sich kaum an ein derartiges Starterfeld zum Saisonauftakt erinnern. Natürlich haben unsere tschechischen Freunde da kräftig mitgeholfen, denn dort dürfte es irgendwo eine Fabrik für Rallycross geben.

Viele Neu- und Wiedereinsteiger haben sich angesagt. Aus Österreichischer Sicht sind Jürgen Stoitzner im Audi S2 und Christoph Papst (Ford Escort) neu im Metier. Die beiden werden in der Division 4 antreten. Ex-Rundstreckenpilot Werner Panhauser (Renault Clio) greift in der Division 2 in das Geschehen ein und wird dort gemeinsam mit Friedrich Huber (Nissan Almera) gegen die Tschechen-Armada losziehen. Bleibt abzuwarten, ob Roman Castoral auch heuer wieder seine Dominanz fortsetzen kann.

Christian Petrakovits ist auf einen VW Polo umgestiegen und ist nun in der Division 1A mit dabei. Er wird es noch schwerer haben als die Kollegen der Division 2, denn er ist der einzige Österreicher und die Tschechen-Armada ist noch größer. Petrakovits muss sich beim Saisonstart gegen nicht weniger als 16 tschechische Piloten wehren. Als Favorit in dieser Division darf der regierende Europameister Jaroslav Kalny (Peugeot 206) gehandelt werden.

Die Division 1 zeigt aus heimischer Sicht nicht viel Neues. Alois Höller (Lancia), Peter Ramler (VW Golf) Franz Spitaler (BMW M3), sowie die Ford Focus Piloten Erich Petrakovits und Werner Köck werden beim Auftakt mit dabei sein.

Auf tschechischer Seite gibt es eine Fabia und Focus-Vermehrung. Einige Rallycross-Exoten werden für die Farbtupfer im Starterfeld sorgen. Petr Zavis (Audi), Antonin Kovarik (Subaru) und Josef Iro (Mitsubishi) müssen aber erst zeigen, ob ihre Exoten auch im Spitzenfeld mithalten können.

Die Zweiliterklasse in dieser Division dürfte de facto tot sein. Einzig verbliebener Mitstreiter ist Andreas Schuster im Peugeot 206, der seine Aktivitäten aufgrund der Allradübermacht aber wohl auf Bergrennen verlegen wird.

Neben den bereits erwähnten Neueinsteigern in der Division 4, ist der regierende Meister Peter Freinberger wieder mit dem Toyota Corolla in der 1600er Klasse dabei. Im Laufe des Jahres soll ein Hecktrieb-Corolla folgen. Markus Rumpler (Opel), Richard Förster, Robert Haslinger und Franz Vejvancicky (VW Golf), Johann Wally (BMW), Jürgen Weiss (Ford Sierra), Johann Iber (Daihatsu) und Rudolf Steinwendner (Renault) werden vom Beginn an dabei sein. Einige werden im Laufe der Saison noch dazukommen.

Berichte und Ergebnisse der Rallycross-Läufe findet ihr wie gewohnt wenige Tage nach der Veranstaltung auf motorline.cc.

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