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Rallycross-ÖM: Tapolca

Rauhe Sitten in Ungarn!

Trotz heftiger Attacken seiner ungarischen Konkurrenten erreichte Jürgen Stoitzner mit Rang zwei erneut einen Spitzenplatz beim 4. Saisonlauf.

Tapolca, wenige Kilometer nördlich des Plattensees gelegen, war am 24./25. Juli Austragungsort des 4. Laufes zur österreichischen Rallycross-Staatsmeisterschaft. Neben der gesamten ungarischen Elite, die natürlich ihren Heimvorteil nutzen wollte, zählte auch der Bärnkopfer Stoitzner zu den absoluten Favoriten in der Division 4.

Jürgen, der hier sein erst viertes Rennen überhaupt bestritt, erreichte am Samstag im 1. Vorlauf die drittbeste Laufzeit, was sicherlich auch darauf zurückzuführen war, dass er die Strecke erst kennenlernen musste.

„Außerdem“, so Stoitzner, „war ich an diesem Tag überhaupt nicht in Form“. Wesentlich besser lief es dann schon am Sonntag. Der 29-jährige Waldviertler gewann den 2. Vorlauf und wurde im 3. Vorlauf Zweiter, womit ihm die Pole-Position im Finale sicher war. Dort musste er sich als einziger Österreicher gegen vier Ungarn und einen Tschechen erwehren.

Der alles entscheidende Finallauf musste nach einem schweren Unfall des Ungarn Mihaly Toth schon in der 1. Runde abgebrochen werden – sehr zum Leidwesen von Jürgen, der schon die Führung übernommen hatte. Beim Re-Start attackierte der Ungar Jozsef Moricz den bereits wieder in Führung liegenden Stoitzner derart heftig, dass sich dessen Audi S2 schon wenige Meter nach dem Start dreht.

Jürgen: „Nach der Attacke von Moricz blieb mein Fahrzeug vorerst einmal stehen. Durch die Erschütterung dürfte die Elektronik kurzfristig etwas abbekommen haben, weil nämlich der Audi überhaupt kein Gas mehr annahm. Ich musste den Motor erst einmal abstellen und wieder neu starten. Erst danach konnte ich mich auf die Verfolgung meiner mittlerweile enteilten Konkurrenten machen. Die ganze Aktion hat mich gut und gerne 10 Sekunden gekostet – eine Ewigkeit, im Rallycross-Sport“.

Nach diesem Zwischenfall, der von der Rennleitung übrigens ungeahndet blieb, hetzte Jürgen dem Feld hinterher, konnte in der Folge auch den Tschechen Korcak überholen. In der vorletzten Runde gerieten die vor ihm liegenden Ungarn Moricz und Keskeny heftig aneinander, was zur Folge hatte, dass Stoitzner die beiden Kampfhähne ebenfalls passieren konnte, und sehr zur Freude seiner zahlreich mitgereisten Fans hinter Balint Revesz (Ungarn – Mazda 323 GTR) schlussendlich doch noch den 2. Gesamtrang erreichte.

Jürgens Resümee: „Schade um den ersten Finallauf, hier hätte ich den Sack sicherlich zumachen können. Beim Re-Start des A-Finales hat mich Moricz regelrecht abgeschossen, womit ich die Chancen auf einen neuerlichen Gesamtsieg schon nach wenigen Metern in den Wind schreiben konnte. Dass ich am Ende doch noch Zweiter geworden bin war sicherlich Glückssache aber auch ausgleichende Gerechtigkeit!“

Der nächsten Staatsmeisterschaftlauf findet am 22. August im tschechischen Sedlcany statt. Eine Rennstrecke, die Jürgen insofern in guter Erinnerungen hat, als er dort im Frühjahr dieses Jahres sein erstes Rennen gewinnen konnte. Also Fans: Auf nach Sedlcany!

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