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DTM: Nürburgring

Mercedes gibt den Ton an

Gary Paffett holte sich auf dem Nürburgring die Pole vor seinem Mercedes-Markenkollegen Mika Hakkinen, Meister Mathias Ekström auf Platz 3.

Der Führende der DTM-Gesamtwertung lässt nichts anbrennen. Mit einer starken Leistung im Einzelzeitfahren der schnellsten Zehn aus dem Qualifying sicherte sich Gary Paffett in der AMG-Mercedes C-Klasse seine dritte Pole-Position des Jahres.

„Besser als von Platz eins zu starten, geht es nicht. Ich freue mich auf das Rennen“, sagte Paffett. Der 24-Jährige benötigte für den 3,629 Kilometer langen Kurs auf dem Nürburgring 1:23,161 Minuten.

Publikumsliebling Mika Häkkinen geht direkt neben seinem Markenkollegen von Platz zwei in das 43 Runden lange Rennen am Sonntag um 14 Uhr (live in der ARD ab 13:45 Uhr). Der Rückstand des Finnen betrug 0,254 Sekunden. Der zweimalige Formel-1-Weltmeister machte es für seine Fans spannend.

Als Zehnter gerade noch für die Super Pole qualifiziert, beeindruckte der 36-Jährige im Einzelzeitfahren mit der zweitschnellsten Zeit die Konkurrenz. Paffetts härtester Verfolger im Kampf um den Titel, der Schwede Mattias Ekström, wurde im Audi A4 DTM Dritter.

Als Letzter in die Super Pole gestartet, konnte der DTM-Champion aufgrund schlechterer Gripverhältnisse seine Zeit aus dem Qualifying nicht wiederholen.

Das Qualifying in der Eifel machte wieder einmal die hohe Leistungsdichte der DTM deutlich. Am Ende reihten sich 15 Fahrer innerhalb von nur einer Sekunde ein. Das gesamte Feld lag in einer Zeit von 1,5 Sekunden.

DTM-Rekordchampion Bernd Schneider (Vodafone AMG Mercedes) geht morgen als Vierter in den siebten Saisonlauf und steht direkt vor dem DTM-Sieger von 2002 Laurent Aiello. Der Opel-Pilot wurde mit dem Vectra GTS V8 Fünfter.

Gary Paffett (1. Startplatz, Mercedes): „Ich bin in der Super Pole fast genau die gleiche Zeit wie im Qualifying gefahren. Deshalb habe ich damit gerechnet, dass mindestens zwei Audi vor mir stehen würden. Ich freue mich auf das morgige Rennen. Denn besser als von der Pole-Position kann man nicht starten.“

Mika Häkkinen (2. Startplatz, Mercedes): „Ich hatte eine großartige Super Pole. Wir haben vor dem Einzelzeitfahren ein paar Kleinigkeiten am Auto geändert, die offensichtlich eine große Wirkung hatten. Das Rennen morgen wird hart, denn alle liegen eng beieinander.“

Mattias Ekström: (3. Startplatz, Audi): „Meine Runde war heute okay und ohne großen Fehler. Trotzdem war ich viel langsamer als im Qualifying. Darüber bin ich etwas enttäuscht, denn eigentlich wollte ich morgen von der Pole aus ins Rennen gehen. Vor mir Gary und Mika, hinter mir Bernd und Laurent - das Rennen wird sicherlich kein Spaziergang.“

Laurent Aiello (5. Startplatz, Opel): „Ich komme gerne an den Nürburgring, denn die Atmosphäre ist hier immer sehr schön. Mit meinem Startplatz bin ich zufrieden. Ich hoffe, morgen für mich und Opel ein tolles Ergebnis zu erzielen.“

Mercedes-Benz-Motorsportchef Norbert Haug: „Es war eine gute und überraschende Leistung von Gary Paffett. Ich hätte nichts dagegen, mit diesem Ergebnis auch morgen ins Ziel zu fahren. Mikas Fahrstil passt sehr gut zu unseren Autos. Er schafft es immer wieder, seine Runden auf den Punkt zu bringen. Bernd Schneiders Leistung freut mich. Er ist schon das ganze Wochenende vorne mit dabei.“

Audi-Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich: „Unseren Autos hat leider vom Qualifying zur Super Pole viel Zeit gefehlt, obwohl ich bei zweien der vier Autos keinen Fehler erkennen konnte. Es hat heute einfach nicht gepasst und ich bin mit der Situation nicht zufrieden. Wir wissen aber, dass unsere Autos schnell sind und so warten wir das Rennen morgen ab. Die Strategien in diesem Jahr haben sich im Vergleich zur Saison 2004 geändert, sie variieren viel stärker. Ich erwarte daher morgen viele verschiedene Strategien.“

Opel-Motorsportchef Volker Strycek: „Es war für uns alle schwer zu verstehen, warum die Zeiten zwischen freiem Training und Qualifikation sowie Super Pole auf einmal langsamer geworden sind. Am Ende haben wir den Speed nicht wirklich gehabt. Der Startplatz von Laurent Aiello ist sehr gut. Das Auto hat die Performance. Marcel Fässler war heute morgen unheimlich schnell. Warum er vier Zehntel im ersten Sektor verloren hat, wissen wir im Augenblick nicht. Er selbst meinte, das Auto sei okay.“

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