MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Rhetorischer Erfolgdruck?

Nach nunmehr 100 Grands Prix erwarten alle Jenson Buttons ersten Sieg, er selbst kann das viele Gerede darüber schon nicht mehr hören...

Weil die britischen Medien nur noch zwei Fahrer haben, über die sie in den Wintermonaten schreiben können – und David Coulthard zählt bei allem Respekt nicht zu den WM-Favoriten 2006 –, ist momentan der nach 100 Grands Prix noch immer sieglose Jenson Button ihr Lieblingsthema. Der Honda-Pilot selbst ist davon freilich eher genervt.

"Es kümmert andere Leute im Moment mehr als mich", sprach er seine Sieglosigkeit an. "Natürlich will jeder Rennfahrer Rennen gewinnen. So ist das einfach, aber man muss dazu auch das nötige Material haben. Wenn man sich aber die Autos ansieht, in denen ich gesessen bin, dann waren zwar einige ganz gute dabei, aber keine wirklich außergewöhnlichen. Ich hatte ein paar starke Teamkollegen, aber im selben Auto wie ich hat von denen auch niemand einen Grand Prix gewonnen."

Button spielt damit auf Ralf Schumacher (2000), Giancarlo Fisichella (2001), Jarno Trulli (2002) und Jacques Villeneuve (2003) an, die allesamt bereits Siege auf ihrem Konto haben, diese aber nicht schafften, während der Brite ihr Teamkollege war. "In der Formel 1 hängt heutzutage viel vom Material ab. Wenn ein Team einen kleinen Fehler in einem kleinen Bereich macht, ist man nicht mehr siegfähig - es sei denn, man hat Glück", fügte er an.

"Ich muss mich voll auf nächstes Jahr konzentrieren und nonstop daran arbeiten, den ersten Sieg endlich zu erreichen", so der 25jährige. "Nichts ist sicher, aber ich werde alles geben, was ich habe. Noch mehr darüber zu reden, macht aber keinen Sinn. Die Leute haben darüber ohnehin schon so viel geredet und geschrieben, aber an der Tatsache, dass ich bis jetzt eben noch kein Rennen gewonnen habe, ändert das leider auch nichts."

Spätzünder wie Mika Häkkinen und Rubens Barrichello, die ähnlich lange gebraucht haben, um erstmals zu triumphieren, lassen den Honda-Piloten jedenfalls hoffen: "Wenn ich jetzt viele Rennen und die Weltmeisterschaft gewinne, wird das alles schnell vergessen sein", meinte er. "Jetzt ist halt Winter. Ich weiß, dass es nicht viel über den Motorsport zu berichten gibt, aber kann man nicht auch zu viel über etwas schreiben? Mir wäre das ehrlich gesagt zu langweilig."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

Vor einigen Monaten wurde über ein LMDh-Programm von Mercedes-AMG spekuliert, doch jetzt stellt Sportchef Toto Wolff klar, warum Le Mans "zurzeit keine Option" sei

GP von Österreich: Qualifying

Norris demoliert Konkurrenz mit Gelb-Hilfe!

Max Verstappen beim Red-Bull-Heimspiel schwer geschlagen, Nico Hülkenberg Letzter - und Lando Norris holt Pole mit einer dominanten Vorstellung in Q3

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.