GP2-Series | 21.12.2005
Aufstieg für Andi Zuber
Andreas Zuber hat es geschafft, nach vielversprechenden GP2-Testfahrten hat ihn nun das Trident-Racing-Team unter Vertrag genommen.
Die GP2-Testfahrten in Spanien und Frankreich haben sich für Andreas Zuber ausgezahlt. Nachdem der 22jährige bei allen Testfahrten unter den absolut Weltbesten war, kam vom italienischen Rennstall Trident Racing seine Nominierung. Teamkollege ist der Italiener Gianmaria Bruni, ehemaliger F1-Pilot von Minardi.
Trident Racing ist ein junges, neu formiertes GP2-Team mit prominenten Teilhabern, Eros Ramazotti und AC-Milan-Kicker Clarence Seedorf. Mit Ramazotti steigt im Februar auch die Präsentation des Teams in der größten Disco Mailands.
"Wir glauben, dass Zuber einer der talentiertsten Fahrer mit großem Potenzial ist", meint Team-Manager Maurizio Salvadori. "Wir hatten mehrere Kandidaten zur Auswahl, wir haben uns für Zuber entschieden."
Zuber selbst ist von seinem Team überzeugt. "Trident Racing ist ein superschnelles Team, die 21köpfige Crew ist durchwegs aus der GP2. Mit Zubers Renningenieur, dem Brasilianer Roberto Costa, haben die Mailänder einen sehr erfahrenen Mann. Wir werden im nächsten Jahr viel Erfolg haben."
Mentor Walter Penker, der Zubers großes Potential schon vor ein paar Jahren erkannte, glaubt auch, dass dieser Rennstall zu den besten gehören wird, "das Team muss sich nur richtig zusammenschweißen."
Nach Weihnachten absolviert Andi Zuber mit seinem Teamkollegen Bruni in La Spezia ein 14tägiges Team-Fitnesstraining.
"Ich trainiere seit einem Jahr eigentlich mit Erwin Göllner (persönlicher Fitnesstrainer von Jaques Villeneuve) wie in der Formel 1, denn ein Rennfahrer sollte immer die Fitness der nächst höheren Klasse haben, davon hat mich W. Penker schon vor einiger Zeit überzeugt. Das Training in La Spezia wird eigentlich nur eine Kontrolle", so Zuber, der sich über das verfrühte Christkindl sehr freut.
Zu Bruni fiel Zuber folgendes ein: "Er ist eigentlich mein erster Konkurrent, ein sehr schneller Fahrer mit viel Erfahrung. Aber ich mache mir keine Sorgen, dass ich seinen Speed nicht gehen kann", meint der Weißkirchener, der sich in der extrem harten Renault World Series mit dem Team Carlin einen guten Namen gemacht hat und 2005 mehrmals Podestplätze einfahren konnte. "Wir werden uns gegenseitig hochpushen, um den nötigen Erfolg zu haben."