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Solide Österreicher-Leistung

Starke Leistungen zeigten die Piloten von Lechner Racing beim 5. und 6. Lauf in Indianapolis, Richard Lietz schlug sich achtbar.

1. Rennen: David Saelens siegt, zwei Lechner-Piloten am Podest

Ganze drei Zehntel fehlten Zampedri am Ende auf den Sieger, den er vor allem in den letzten Runden unter Druck setzen konnte. „Im Infield war ich schneller als David, aber auf den Highspeed-Abschnitten konnte ich gegen ihn nichts ausrichten. Ich habe meine Reifen etwas zu hart ran genommen, dadurch war keine Attacke mehr möglich“, meine der Italiener im Ziel.

Patrick Huisman lieferte sich ein tolles Duell mit dem Deutschen Uwe Alzen (Konrad-Motorsport), aus dem er als Sieger hervorging: „Der Zweikampf mit Uwe um Platz drei war knallhart. Das Duell hat mich lange aufgehalten, deshalb konnte die Spitze wegfahren. Schade. Von der Speed her hätte ich ein Wörtchen um den Sieg mitgesprochen“, erzählte der Niederländer nach dem Rennen.

Richard Westbrook (GB) im dritten Lechner-Auto wurde durch einen Reifenschaden zu Beginn zurück geworfen und klassierte sich nach einem Boxenstopp als Elfter, David Dermont (MC) wurde 15. Pech hatte Geoffrey Horion, der im harten Zweikampf umgedreht wurde und aufgeben musste.

„Ich bin zufrieden, wenn man Zweiter und Dritter wird, darf man nicht meckern. Fakt ist, dass die Konkurrenz immer härter wird, auch das zweite Rennen wird mit Sicherheit kein Spaziergang“, bilanzierte Teamchef Walter Lechner sen. den ersten Teil des Indy-Auftrittes seiner Truppe.

Fünfter Platz für Richard Lietz

Richard Lietz belegte bei seinem ersten Antreten in den Vereinigten Staaten den ausgezeichneten fünften Rang. Alles war gespannt auf ein tolles Match der Supercup-Piloten im Brickyard, denn die ersten Zehn lagen im Qualifying gerade 0,573 Sekunden auseinander. Das Rennen war dann geprägt durch harte Zweikämpfe und eine Safety-Car-Phase, ausgelöst durch eine Kollision zwischen Geoffrey Horion (Monaco) und Tim Bergmeister(D).

Beim Start kam die gesamte Spitze gut weg. Richard Lietz wurde im Feld eingeklemmt und verlor dadurch mehrere Plätze. Bei der Kollision von Horion und Bergmeister in der fünften Runde kam er nur mit viel Glück ungeschoren davon.

Zwei Runden vor Schluss sicherte sich Richard Lietz mit einer überraschenden Attacke gegen den Franzosen Fabrice Walfisch den fünften Platz.

Endergebnis (5. Saisonlauf):

1. David Saelens (B), Pro Futura Racing 27:32.369 Minuten
2. Alessandro Zampedri (I), Lechner Racing + 0.363 Sekunden
3. Patrick Huisman (NL), Lechner Racing + 3.876
4. Christian Menzel (D), Tolimit Motorsport + 5.742
5. Richard Lietz (A), Tolimit Motorsport + 6.071

2. Rennen: Lechner-Pilot Zampedri übernimmt Gesamtführung

Nachhaltige Auswirkungen hatte dann das zweite Porsche Supercuprennen in Indianapolis auf die Gesamtwertung der Serie: Mit einem zweiten Rang übernahm der italienische Lechner-Pilot Alessandro Zampedri die Führung. Der Sieg im zweiten Lauf ging wie im ersten Rennen an den Belgier David Saelens.

Der neue Tabellenführer profitierte vom Pech seines Teamkollegen Patrick Huisman, der bisher in der Gesamtwertung vorne lag: Der Niederländer verbremste sich nach dem Start und traf mit Richard Westbrook ausgerechnet einen weiteren Lechner-Piloten. Damit war für beide Fahrer des österreichischen Teams das Rennen vorbei, mit beschädigten Autos mussten sie an den Boxen aufgeben. Alessandro Zampedri zeigte indes, so wie schon in Lauf 1, ein kampfbetontes Rennen und setzte den späteren Sieger David Saelens unter Druck. Ein Angriff am Ende der langen Start-Ziel-Geraden endete mit einem heftigen Verbremser. Dieser hatte zur Folge, dass sich der Italiener im weiteren Rennverlauf auf die Verteidigung des zweiten Ranges gegenüber dem Niederländer Bleekemolen konzentrieren musste und diesen schließlich auch mit einer halben Sekunde Vorsprung ins Ziel brachte. Damit übernahm Zampedri die Führung in der Gesamtwertung von Patrick Huisman, auch in der Teamwertung liegt Lechner ­Racing (Geoffrey Horion und David Dermont landeten auf den Rängen 8 bzw. 15) weiter an der Spitze.

Probleme bei Richard Lietz

Im Qualifying zum zweiten Rennen war es nicht ganz so gut gelaufen. Sechs Zehntel Rückstand auf die Bestzeit bedeuten in dieser Serie Startplatz Zehn. In diesem extrem starken Feld nach vorne zu kommen, ist fast unmöglich.

Richard Lietz: „Kurz vor dem Start änderte Ich kurzfristig das Setup. Daraufhin hatte ich auf der Geraden den besten Topspeed und konnte mehrere Konkurrenten überholen. Mir gelangen mehrere schnellste Runden und so bin ich mit Platz sieben zufrieden.“

Weiter geht’s für Lietz schon nächste Woche mit dem Porsche Carrera Cup im Rahmen der DTM Oschersleben.

Endergebnis (6. Saisonlauf):

1. David Saelens (B), Pro Futura Racing 25:56.555 Minuten
2. Alessandro Zampedri (I), Lechner Racing + 1.054 Sekunden
3. Jeroen Bleekemolen (NL), Jetstream Motorsport + 1.564
4. Uwe Alzen (D), Konrad Motorsport-PZ Bielefeld + 4.170
5. Tim Bergmeister (F), Pro Futura Racing + 9.886

weiters:

7. Richard Lietz (A), Tolimit Motorsport + 10.483

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