Porsche Supercup: Nürburgring | 30.05.2005
Starke Teamleistung der Lechner-Crew
Mit einer starken Leistung glänzten die Fahrer der Walter Lechner Racing School beim 4. Porsche Supercup Rennen der Saison. Richard Lietz hatte Pech.
Mit Alessandro Zampedri als Zweiten, Patrick Huisman als Vierten, Richard Westbrook als Fünften und Geoffrey Horion auf dem sechsten Platz brachte die österreichische Mannschaft gleich vier Autos unter die ersten Sechs.
Alessandro Zampedri setzte sich mit einem prächtigen Start aus der zweiten Reihe kommend gleich hinter den späteren Sieger Christian Menzel (D) und attackierte diesen über die gesamte Renndistanz. Der Routinier blockte die Angriffe des Lechner-Piloten aber gekonnt ab und sicherte sich seinen ersten Saisonsieg vor Zampedri und dem Franzosen Walfisch, der gegen Ende des Rennens noch dicht an den Italiener heran kam.
Während Patrick Huisman auf dem vierten Rang vor allem auf wichtige Punkte für die Gesamtmeisterschaft bedacht war, zeigten Richard Westbrook und Geoffrey Horion dahinter kampfbetonte Rennen: Westbrook matchte sich erfolgreich mit dem Österreicher Richard Lietz, den er ebenso hinter sich ließ wie Horion, der zudem noch im Duell mit den beiden routinierten Deutschen Klaus Graf und Dirk Werner das bessere Ende für sich behalten konnte.
„Ich bin sehr zufrieden, man kann nicht jedes Rennen gewinnen. Mit Menzel hatten wir heute den vierten Sieger im vierten Rennen das zeigt, wie eng es in der Meisterschaft zugeht“ zog Teamchef Walter Lechner sen. nach dem Rennen ein positives Resümee des Rennwochenendes in der Eifel.
Kein Glück für Richard Lietz
Nicht nur der Golfsport formt den Charakter; offensichtlich ist es auch im Motorsport so. Das musste Richard Lietz beim vierten Wertungslauf zum Porsche-Michelin-Supercup im Rahmen des Formel 1 Grand Prix von Europa auf dem Nürburgring zur Kenntnis nehmen.
Die Erwartungen für die 14 Runden über 5,1 Kilometer waren nach dem Training sehr hoch gesteckt: Tolimit-Pilot Christian Menzel steht auf Pole, neben ihm in der ersten Startreihe sein Teamkollege Richard Lietz mit nur 51 Tausendstel Rückstand. Lietz hatte gleich zu Beginn der zweiten Trainingssitzung eine tolle Zeit gesetzt, die lange unangetastet blieb. Erst ganz kurz vor Ende des Trainings konnte Menzel den jungen Österreicher mit seinem zweiten Reifensatz abfangen. Die Ausgeglichenheit des Feldes wurde dadurch dokumentiert, dass die ersten elf Starter innerhalb von nur 0,974 Sekunden lagen.
Der Start ging für Richard Lietz total schief: Er verlor bis zur Spitzkehre mehrere Plätze und kam als Fünfter aus der ersten Runde zurück. Durch aggressive Fahrweise versuchte er Terrain gutzumachen, was aber gründlich schief ging. Die Reifen verabschiedeten sich immer mehr und einer nach dem anderen geht vorbei und Richard Lietz beendete als Achter das Rennen.
Endergebnis:
1. Christian Menzel (D), Tolimit Motorsport
2. Alessandro Zampedri (I), Lechner Racing School Team 1
3. Fabrice Walfisch (F), Pro Futura Racing Team Kadach
4. Patrick Huisman (NL), Lechner Racing School Team 1
5. Richard Westbrook (GB), Lechner Racing School Team 2
6. Geoffrey Horion (MC), Lechner Racing School Team 2