
Steirischer Bergrallyecup: Gossendorf bei Feldbach | 09.05.2005
Spannung vor der Premiere in Gossendorf
Der 4. Lauf zum Steirischen Bergrallyecup findet auf einer neuen Strecke statt, in Gossendorf wurde eine tolle Panorama-Rennstrecke gefunden!
Wenn am Pfingstsonntag der 4. Lauf der Saison gestartet wird, dann werden die Karten neu gemischt. Eine neue Strecke erwartet die rund 70 Gipfelstürmer des Herzog Motorsport/Fundgrube Bergrallyecups: Gossendorf bei Feldbach wird für ein Wochenende zum Nabel des Bergrennsports in Österreich.
Robert Unger und Gerhard Landl, die Speerspitzen des Veranstalterteams vom FC Pertlstein sagten der nicht mehr zeitgemäßen Strecke in St. Peter am Ottersbach ade und haben mit der rund 1,3 Kilometer langen Sprintstrecke in Gossendorf eine technisch und fahrerisch sehr anspruchsvolle Panoramastrecke gefunden, die auch für die Zuschauer toll einsehbar ist.
Die Highspeed-Strecke hat ein perfektes Asphaltband das auch für den nötigen Grip sorgen sollte. Enge Passagen, kurze Geraden, eine Kuppe bergab und eine Haarnadelkurve werden nicht nur das Adrenalin bei den Piloten in die Höhe schnellen, sondern auch den Bergrennsportfan mit der Zunge schnalzen lassen. Alles in allem; eine Strecke die von Fahrern und Zuschauern sicher gut angenommen wird, so die ersten Eindrücke der Verantwortlichen und der Fahrer, die diese Strecke bereits besichtigt haben
Für die beiden Hausherren in Gossendorf geht es bei diesem Rennen um einiges. Gerhard Landl (Absenger BMW 318 i.S.) möchte als amtierender OSK-Bergrallyepokal und Klassensieger vor eigenem Publikum seine weiße Weste behalten. Gab es doch bei den bisherigen drei Läufen dieser Saison ebenso viele Siege. Und Robert Unger (Suzuki Swift) möchte endlich den ersten Saisonsieg buchstäblich „nach Hause fahren“.
Mit dem Südsteirer Hanspeter Laber (Gabat Ford Escort Cosworth), Bergrallyecup-Gesamtsieger und Klassensieger 2004 steht der eindeutige Favorit schon von vornherein fest. Doch in Sicherheit darf sich Laber keineswegs wiegen: Er bekommt unheimlich starke Konkurrenz aus dem eigenen Lager: Ernst Zink aus St. Peter/Freienstein bringt in Gossendorf seinen bärenstarken Gabat Ford Escort Cosworth an den Start, gleiches gilt für Werner Hofer, der ebenfalls mit einem Gabat-Cossie antreten wird!
Neben Hanspeter Laber sind übrigens drei weitere Piloten am Start, die in den bisherigen drei Läufen das Punktemaximum erobern konnten: Rupert Schwaiger (Porsche Bi-Turbo), Manfred Aflenzer (VW Polo) sowie der Breitenauer Jürgen Pratl (Renault Clio).
Ein Hauptkonkurrent von Laber dürfte aber einmal mehr „Mr. Bergrallye“ höchstpersönlich sein: Felix Pailers (Lancia Delta Integrale) Formkurve zeigt stetig nach oben! Und mit dessen Markenkollegen Franz Novak aus Paldau sowie Ewald Scherr im Ford Escort WRC sind zwei weitere Gipfelstürmer der Extraklasse dabei, die jederzeit für Top-Platzierungen gut sind!
Gefightet wird natürlich auch in der hubraumschwächeren Klassen: Bis 1400 ccm wären da „Hausherr“ Robert Unger, ein immer stärker fahrender Gerald Pucher (wie Unger mit einem Suzuki Swift unterwegs) sowie Günther Strohmeier (Alfasud). Sie werden es dem bisherigen Seriensieger Manfred Aflenzer (VW Polo) sicher nicht leicht machen.
„Alles ist möglich, nix is fix“, so lautet derzeit die Devise in der 1600er Kategorie. Mit Michi Wels (VW Scirocco), Andy Marko (Ledinegg VW Golf GTI) und Christian Pfeifer (Fiat Ritmo), gab es heuer schon drei verschiedene Sieger.
In der Gruppe N führt der Sieg derzeit nur über den Breitenauer Jürgen Pratl (Renault Clio), dasselbe trifft in der Gruppe A auf den Stubenberger Christian Schweiger (Renault Megane) zu. Und in der Gruppe H-Rallye wird sich der Koglhofer Stefan Wiedenhofer im Mazda 323 Turbo wohl kaum die Butter vom Brot nehmen lassen. Kämpfen heißt es für den Lödersdorfer Franz Spörk (Fiat 124) und Gerald Schröcker (Alfasud), die in der historischen Klasse mit dem Niederösterreicher Adi Hochecker (Opel C Kadett) eine harte Nuss zu knacken haben.
Eine neue Strecke, große Erwartungen bei den Piloten, Spannung für die Zuschauer: Ein Pfingstsonntag „nach Maß“ für den Motorsportfan. Training ab 09:00, Rennen ab 13:00 Uhr.