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Steirischer Bergrallyecup: Pöllauberg

Pailers Kampfansage

Vor tausenden begeisterten Zuschauern und bei Kaiserwetter feiert Hausherr Felix Pailer ein tolles Comeback, der Sieg geht an Hanspeter Laber.

Felix Pailer (Lancia Delta Integrale) hat nichts von seinem Speed verloren, soviel steht schon nach seinem ersten Rennen nach dem Unfall im Jahr 2003 fest. Wer geglaubt hat, der Haslauer würde mit verhaltener Fahrweise ein gemütliches Comeback geben, der irrte gewaltig: So aggressiv wie die Lackierung seines Lancia, so war auch sein Fahrstil.

Aber Hanspeter Laber (Gabat Ford Escort Cosworth) stellte mit Bestzeit in allen drei Rennläufen seine ausgezeichnete Form unter Beweis, er blieb als Einziger unter der Ein-Minuten-Grenze auf der sehr schnellen Strecke in Pöllauberg bei Hartberg. Nach seinem Sieg in Lödersdorf machte der Südsteirer damit den „Doppelpack“ perfekt. Bleibt die Frage, wer ihn derzeit schlagen soll oder kann?

Doch keine Sorge, schon beim nächsten Lauf kann alles anders aussehen: Felix Pailer bewies mit Rang zwei dass er das Zeug dazu hat, ebenso wie Franz Novak. Letzterer musste dieses Mal aber leider kurzfristig absagen. Doch nicht sein Lancia Delta Integrale war das Problem, sondern er selbst: Ein Bandscheibenvorfall verursachte die Zwangspause…

Podiumsplätze hamstert hingegen der Edelsgruber Ewald Scherr (Ford Escort Cosworth WRC): Auch dieses Mal fährt er zu Rang drei in der Königsklasse. In der Tageswertung war jedoch einer aus der Zweiradantriebsliga noch schneller: Gerhard Landl entschied mit seinem Absenger-BMW die Klasse bis 2000 ccm für sich und war gesamt Drittschnellster.

Rupert Schwaiger (Porsche 911 Bi–Turbo) dominierte die Klasse + 2000 ccm 2 WD ebenso wie Landl die Zwei-Liter-Klasse. Beide gewannen ihre Klassen mit rund 4 Sekunden Vorsprung. Apropos Zwei-Liter-Klasse: Manfred Platzer feierte ein gelungenes Comeback mit Platz zwei.

Noch dramatischer als in den großen Klassen ging es dieses Mal in der 1600er-Abteilung zur Sache: Nach zwei Läufen trennte Andreas Marko (Ledinegg VW Golf GTI) und Michael Wels (VW Scirocco) nur der Hauch von 5 Hundertstelsekunden, am Ende waren es nur 0,49 Sekunden, um die Andy Marko schneller war. Michi Wels wurde Zweiter, Jo Krammer (Alfa Romeo)holte Platz drei in der Klasse – 1600 ccm.

Manfred Aflenzer (VW Polo) gewann trotz technischer Probleme in Lauf 1 noch souverän die 1400er-Klasse, 2,42 Sek. vor Robert Unger (Suzuki Swift) und einem prächtig aufgelegten Gerald Pucher, ebenfalls Suzuki Swift. Jürgen Pratl vor Michael Auer, beide Renault Clio, hieß es am Ende in der Gruppe N. Christian Schweiger (Renault Megane) aus Stubenberg, der amtierende Gruppe-A-Meister seiner Klasse, gewann vor Dieter Holzer aus Mixnitz und dem Rallye erprobten Arnold Heitzer (Seat Ibiza KitCar). Franz Spörk feierte nach dem Saisonauftakt in Lödersdorf nun auch in Pöllauberg einen Sieg bei den Historischen vor Walter Martinelli (Alfa GTV). Der Koglhofer Stefan Wiedenhofer (Mazda 323 Turbo) war in der Gruppe H der Schnellste, er hatte am Ende 2,81 Sekunden Vorsprung auf Bernhard Gassner, der nach einigen Rallye-Einsätzen seinen Lancia Delta Integrale jetzt beim Steirischen Bergrallyecup bewegt.

Der Tross der Berg-Racer zieht zum nächsten Lauf – und zwar ins „Mekka“ des Bergrallyecups, nach Koglhof bei Birkfeld. Dort geht es am Sonntag, den 17. April um Tagessiege und Meisterschaftspunkte.

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