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Steirischer Bergrallyecup: Seggauberg

Gipfelsturm in der steirischen Toskana

Diesen Sonntag gibt’s den vorletzten, den 9. Lauf zum steirischen Bergrallyecup, gefahren wird in Seggauberg in der „steirischen Toskana“.

Die Begeisterung der Fans über das letzte spannende Rennen in Auersbach bei Feldbach ist noch nicht abgeflaut, da steht schon das nächste Highlight auf dem Programm. Am Sonntag, den 18. Septemberg geht es in Seggauberg, mitten in der steirischen Toskana, um wichtige Meisterschaftspunkte beim vorletzten Lauf der heurigen Saison.

Die Veranstaltung hat ja seit dem Vorjahr mit dem MSC Ratsch an der Weinstrasse und deren Speerspitzen Andy Marko sowie Joachim Eibel neue Veranstalter. War Seggauberg im Vorjahr eher als Ausweichstrecke gedacht, so ist sie nunmehr fest im Terminkalender verankert und für die Region schon im zweiten Jahr des Bestehens ein nicht unbedeutender Wirtschaftsfaktor.

Auch bei der heurigen Veranstaltung ist ein hochkarätiges Starterfeld garantiert. Allen voran die Truppe von Günter Gabat, dem „schwarzen Ritter aus dem Aichfeld“. Gabat, mittlerweile 67 Jahre jung, hat bereits an die 350 Bergrennen bestritten und war achtfacher Bergrallyecup-Meister – er zeigt den Jungen aber immer noch, wo „der Bartl den Most holt“. Ebenfalls angesagt hat sich der schnelle Oberösterreicher Dieter Höller, Ex-Bergrallyechampion und dieses Jahr Sieger in Kitzeck. Und auch Ernst Zink aus St. Peter Freienstein in der Obersteiermark kommt nach Seggauberg, er konnte schon einige Topergebnisse am Berg erzielen. An den fahrbaren Untersätzen soll es jedenfalls nicht scheitern: Alle drei pilotieren Gabat Ford Cosworth-Geschosse mit deutlich über 600 PS.

Für Aufsehen sorgt sicher der Tiroler Georg (Schorschi) Pacher mit seinem extremen Steyr Puch. Besondere Merkmale: Breit und schnell, dass Fahrwerk ist eine Formel 3 Konstruktion und außer der Rohkarosse erinnert nicht viel an ein Pucherl.

Hektisch wurde diese Woche sicher bei den Lancia-Piloten Felix Pailer und Franz Novak gearbeitet, denn nur kurz war die Zeit um die Software-Probleme am Integrale von Felix Pailer zu beheben. Und der Paldauer Franz Novak hatte nach dem Motorschaden in Auersbach keine ruhige Minute, eine gründliche Revision des Triebwerks war angesagt.

Hausherr und Lokalmatador Andy Marko (Ledinegg Golf GTI) geht voller Zuversicht in „sein“ Rennen. Auf seiner Hausstrecke ist der 30jährige in der 1600er Klasse noch unbesiegt und diese weiße Weste möchte er natürlich behalten. Ein Punkt fehlt dem Ratscher noch um auch 2005 wieder den Klassensieg in die Südsteiermark zu holen. Auch den OSK-Pokal hat er noch nicht abgeschrieben „In zwei Rennen kann noch viel passieren“, gibt er sich kämpferisch. Für diese beiden Vorhaben hat er seinen Golf GTI auf den letzten Stand der Technik gebracht. Auf die Frage, warum eigentlich noch immer das Chassis des 1er Golf: „Für unser Fahrwerk und den Motor ist diese Karosserie ganz einfach am besten geeignet“

Für Joachim Eibel (Fiat Coupé Turbo) der zusammen mit Andy Marko dieses Event veranstaltet, läuft die Saison bisher prächtig. Ein zweiter und vier dritte Plätze bedeuten derzeit Rang drei in der Gesamtwertung + 2000 ccm 2 WD und die bisher erfolgreichste Saison für den EDV-Techniker.

Ein weiterer Lokalmatador ist der Gleinstättner Hanspeter Laber (Ford Escort Cosworth), der die 1,6 Kilometer lange Strecke wie seine Westentasche kennt, fungierte er doch einige Jahre als Veranstalter. Er möchte mit einem guten Ergebnis aufzeigen, außerdem genügt ihm ein achter Platz, um den Sack in der Königsklasse zuzumachen. Das müsste eigentlich auch mit dem „Ersatzauto“ machbar sein, aber so wie die heurige Saison verlaufen ist, muss man mit allem rechnen…

Auch Robert Leinholz aus Wagna könnte mit seinem KFZ Wallner Golf GTI in der Klasse 2 Liter. Möchte in Seggauberg den dritten Platz im Gesamtklassement bereits fixieren. Chancen auf Rang zwei sind noch intakt, darum lautet die Devise für ihn am Sonntag „volle Attacke“ auf den Seggauberg.

Und noch einen Lokalmatador gilt es zu erwähnen: Mit dem Großkleiner Günther Strohmeier (Alfasud) bekundet ein weiterer Südsteirer seine Anwartschaft auf einen Stockerlplatz in der 1400er Kategorie am Ende der Saison. Hier heißt es aber noch volle Konzentration und nur kein Ausfall, denn drei Punkte Vorsprung auf den Vierten sind kein Ruhekissen.

Die Südsteiermark – ein guter Boden für exzellente Motorsportler, denn alle vier Lokalmatadore können noch zumindest einen Podiumsplatz erreichen. Und so wird Seggauberg für ein Wochenende zum Mekka des Motorsports in Österreich. Als Einstimmung auf dieses Motorsportspektakel (Training am Sonntag ab 09:00 Uhr, Rennen ab 13:00 Uhr) gibt es am Samstag, den 17.September, ein großes Zeltfest mit „Fahrerpräsentation“. Für Musik und gute Laune sorgen die „Jungen Fahrnbacher“, der Eintritt zum Zeltfest ist frei!

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