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Mathias Lauda blickte zurück auf seine erste DTM-Saison. Obwohl er mit dem 2004er-Mercedes keine Chancen auf Punkte hatte, fiel seine Bilanz positiv aus. Lauda verriet zudem, dass er "nicht um jeden Preis" in die Formel 1 einsteigen möchte.

Seit 2002 fährt Mathias Lauda, der Sohn von Dreifachweltmeister Niki Lauda, Autorennen - mit gemischtem Erfolg: Konnte er sich in den Formelklassen und speziell in der Formel-1-Nachwuchsserie GP2 nur bedingt durchsetzen, so lieferte er in der zurückliegenden Saison in einem 2004er-Boliden eine durchaus solide DTM-Saison ab.

Seine persönliche Bilanz zog Lauda gegenüber Sport1: "Ich bin mit meinem ersten DTM-Jahr eigentlich ziemlich zufrieden, auch etwas überrascht. Es ist nicht so schlecht gelaufen. Ich wollte in dieser Saison der beste Fahrer von den 2004er-Autos sein, und das ist mir bei den meisten Rennen auch gelungen."

2006 sei von Mercedes von vornherein als "Lehrjahr" geplant gewesen - "um die Strecken zu lernen, die doch neu für mich waren". Dass er dabei keinen einzigen Meisterschafts-Punkt erobern konnte, stört Lauda nicht: "Nein, denn mir war klar, dass es dafür schon ein 'Chaosrennen' oder viele Ausfälle braucht. In dieser Saison waren acht 2006er-Autos am Start. Die sollten immer vorne stehen. Dann gibt es acht 2005er-Autos und vier 2004er-Autos. Ich habe gewusst, dass es sehr schwer wird in die Punkte zu kommen."

Seine persönlichen Highlights seien der 12. Platz im Qualifying in Zandvoort und der 10. Platz im Qualifying in Barcelona gewesen, bilanzierte Mathias Lauda. Vater Niki sei mit seinen Leistungen jedenfalls "sehr zufrieden" gewesen, verriet der in Spanien lebende Österreicher.

"Ich muss nicht um jeden Preis in die Formel 1!"

Chancen auf einen Einstieg in den Grand-Prix-Sport räumen dem 25-Jährigen nur noch die wenigsten Experten ein, zumal sich trotz seines für einen Nachwuchsfahrer bereits fortgeschrittenen Alters noch keine Formel-1-Teams ernsthaft für ihn interessieren. Insofern ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass seine Karriere in seiner österreichischen Heimat kaum wahrgenommen wird: "Vielleicht ist Österreich mehr auf die Formel 1 fixiert - mit Christian Klien und dem Red-Bull-Team", erklärte Lauda Jr.

Problem hat er damit freilich keines, schließlich scheint die Formel 1 ohnehin nicht zwingend sein oberstes Karriereziel zu sein: "Ich habe die Formel 1 nie weggelegt, aber es war für mich auch nie so ein Thema. Ich habe nie gesagt, dass ich unbedingt und um jeden Preis in die Formel 1 möchte", stellte Lauda klar. "Ich mache jetzt seit vier Jahren Motorsport, fahre in der DTM und will in dieser Rennserie Erfolg haben."

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