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Williams dank Toyota wieder konkurrenzfähig?

2007 wird Alexander Wurz endlich wieder Rennen bestreiten, doch im krisengeschüttelten Williams-Team steht er vor keiner leichten Aufgabe.

Zur falschen Zeit im richtigen Team: Jenes Syndrom, welches Gerhard Berger jahrelang verfolgt hatte, scheint nun auch dessen Landsmann Alex Wurz an den Fersen zu haften. Der 32jährige, der Benetton mit dem Einstieg von Renault verließ, wird 2007 für Williams an den Start gehen, wo die Erinnerungen an vergangene Glanzzeiten immer mehr verschwimmen.

Zwischendurch war er auch knapp dran, Grands Prix für McLaren-Mercedes zu bestreiten – Ende 2001 hatte er seinen Vertrag bereits unterschrieben, ehe sich Ron Dennis in letzter Sekunde noch für Kimi Räikkönen entschied. Doch Wurz scheint mit seinem Schicksal recht gut umgehen zu können. Primär ist er stolz darauf, nach sechs Jahren auf der Ersatzbank das Comeback geschafft zu haben, auch wenn er sich natürlich längst auch Gedanken über 2007 macht.

"Natürlich bin ich schon aufgeregt", gab er gegenüber crash.net zu, "aber ich bin auch sehr analytisch veranlagt. Als mein Rennvertrag bestätigt wurde, machte ich mir sofort Gedanken darüber, wie ich die Leistung des Autos und auch meine eigene verbessern könnte. Vor uns liegen schwierige Aufgaben. Wir wollen die jetzige Krisensituation hinter uns lassen und wieder den Anschluss zur Spitze schaffen."

Mit dem momentan stattfindenden Silverstone-Test zeigte er sich dank eines neuen Aerodynamikpakets recht zufrieden; "Aber es ist schwer zu sagen, wo wir nächstes Jahr stehen werden", sagte Wurz. "Wir wissen nicht, was die anderen Teams machen und wie sie mit den neuen Reifenregeln umgehen werden, also gibt es viele Fragezeichen. Die Formel 1 ist so umkämpft, dass schon ein paar Zehntel den Unterschied zwischen Hero und Zero ausmachen können."

Unabhängig von der sportlich schwierigen Ausgangsposition bei Williams – momentan liegt das Team am Ende des Mittelfeldes auf Platz acht der Konstrukteurs-WM - freut sich der Österreicher schon auf seinen ersten Grand Prix in Australien 2007: "Ich habe hart dafür gearbeitet, wieder Rennen zu fahren. Ich mache das seit meiner Jugend – wie so etwas geht, vergisst man nicht. Das Feuer brennt in mir mehr denn je", meinte Wurz abschließend.

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